Schöner Lesen - "Sputnik" von Nikita Afanasjew
Die Buchhändler-Empfehlung am heutigen Montag ist "Sputnik" von Nikita Afanasiew.
Bei Leo und Kumpel Vitali dreht sich das Leben um Wodka, selbst gestreckten Kaviar und den liebevollen Umgang mit Prostituierten. So ganz nebenbei ist Leo auch noch Journalist und in dieser Funktion soll er ein russisches Propagandamedium unterwandern. Wie das so läuft und wie Mediensatire in Zeiten von Fake News funktionieren kann, weiß unsere Wahrheits-Leitstelle für das gute Buch, Kurt von Hammerstein aus dem "Hundt Hammer Stein". Er hat "Sputnik" von Nikita Afanasiew gelesen.
Inhalt
Leo Puschkin ist Reporter. Er lebt in den Tag hinein, gönnt sich zu seinem selbst gestreckten Kaviar gerne mal einen Schluck Baikal-Wodka und macht sich mit keiner Sache gemein, schon gar nicht mit einer guten. Als er eines Tages den Auftrag bekommt, den Auslandssender des Kremls zu unterwandern, gelingt Leo eine spektakuläre Recherche - aber sein Arbeitgeber, eine renommierte Zeitung aus Berlin, will seine Story nicht drucken. Um nicht durchzudrehen, schreibt Leo seine Geschichte als "Roman" auf. Hier ist er.
Autor*in
Nikita Afanasjew, 1982 in der Sowjetunion geboren, emigrierte in den 90er-Jahren nach Deutschland. Als Journalist bereist Afanasjew Osteuropa und seine alte post-sowjetische Heimat, schreibt für die ZEIT, GEO und Reportagen. Er wurde ausgezeichnet mit dem Deutschen Reporterpreis und war nominiert für den Henri-Nannen und Axel-Springer-Preis. Bei Voland & Quist veröffentlichte Afanasjew mit "Banküberfall, Berghütte oder ans Ende der Welt" (2017) seinen ersten Roman.