Schöner Lesen - "Brennende Felder" von Reinhard Kaiser-Mühlecker

"Brennende Felder" von Reinhard Kaiser-Mühlecker © S.Fischer
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Die Buchhändler-Empfehlung am heutigen Montag ist "Brennende Felder" von Reinhard Kaiser-Mühlecker.

Luisa ist zurück in Österreich. Nach Jahren in Hamburg, mehreren gescheiterten Beziehungen und zwei Kindern. In der heimatlichen Provinz lebt sie nun mit ihrem neuen Partner – ihrem Ziehvater. Ob auch diese Beziehung für Luisa endet, weil Kosten und Nutzen sich nicht mehr die Waage halten und ob es immer eine gute Idee ist, zurück aufs Land zu gehen, weiß Felix Palent aus dem "Knesebeck 11". Er hat "Brennende Felder" von Reinhard Kaiser-Mühlecker gelesen.


Inhalt

Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Nach unruhigen Jahren in verschiedenen Städten lässt sie sich in Hamburg nieder. Dort steht plötzlich ihr Stiefvater vor der Tür, auch er hat sich gegen die Familie und für ein Leben mit ihr entschieden. Bald darauf ziehen die beiden zurück in die österreichische Heimat, wo Bob den Verstrickungen in die Vergangenheit nicht entkommen kann. Verstrickt ist auch der alte Bekannte aus Kindheitstagen Ferdinand, der alleine mit seinem Sohn Anton lebt und dem sich Luisa annähert. Doch immer wieder bricht sich Zweifel an der Aufrichtigkeit des jeweils anderen Bahn, beide belauern sich – die Spannungen spitzen sich zu.

Lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Autor*in

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. "Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen – einem, der sie nicht kennt." Sein Debütroman "Der lange Gang über die Stationen" erschien 2008, anschließend die Romane "Magdalenaberg", "Wiedersehen in Fiumicino", "Roter Flieder", "Schwarzer Flieder" sowie "Zeichnungen. Drei Erzählungen". Der Roman "Fremde Seele, dunkler Wald" stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman "Enteignung". Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman "Wilderer", der für den Deutschen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis nominiert war und mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Mit seinem Roman "Brennende Felder" steht Reinhard Kaiser-Mühlecker auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis 2024.

Der Beitrag ist noch bis zum 18.11.2025 00:00:00 verfügbar.