Schöner Lesen - "Die schönste Version" von Ruth-Maria Thomas
Die Buchhändler Empfehlung am heutigen Montag ist "Die schönste Version" von Ruth-Maria Thomas.
Es hätte eine große Liebesgeschichte werden können – doch von einem Moment auf den nächsten lebt Jella nicht mehr mit Yannick zusammen, sondern wieder in ihrem alten Kinderzimmer. Was geschah bis zu dem Moment, in dem alles kippte? In elf Kapiteln erzählt Jella über ihre Kindheit, ihre Jugend, die Männer aus ihrem jungen Leben und stellt auch die Frage nach ihrem Anteil an der Situation. Und ob alles, was sie aus vermeintlicher Coolheit so mit sich hat machen lassen auch tatsächlich immer von ihr gewollt war. Es geht eben auch um die schlechteste Version des eigenen Selbst in Ruth-Maria Thomas Debüt Roman "Die schönste Version". Und Eleni Efthimiou aus der Buchhandlung "Leseglück" hat ihn für uns gelesen.
Inhalt
Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: "Die schönste Version" erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz. Kleinstadt und Kiesgruben, Gangsterrap und Glitzerlipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen.
Autor*in
Ruth-Maria Thomas, 1993 geboren und in Cottbus aufgewachsen, war als Sozialarbeiterin in der Jugendhilfe tätig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und ist Mitgründerin des erotischen Literaturmagazins "Hot Topic!". 2022 war sie Finalistin des Open Mike. In ihren Texten, die unter anderem im Rundfunk und in Literaturmagazinen erscheinen, beschäftigt sie sich immer wieder mit den Fallstricken weiblicher Sozialisation. Zuletzt erschien ihre Kurzgeschichte "Glitzer" in "Das Gramm" und "wie ich frau" bin bei "SuKuLTuR".