Schöner Lesen - "Die Schnellimbissdetektivin" von Liza Cody
Die Buchhändler Empfehlung am heutigen Montag ist "Die Schnellimbissdetektivin" von Liza Cody.
Eigentlich ist Hannah Polizistin bei der Londoner Polizei. Und eigentlich wäre sie das immer, wenn diese Geschichte mit ihrem Vorgesetzten nicht gewesen wäre. Nun arbeitet sie an einer Imbissbude, entlarvt nebenbei untreue Ehemänner, findet Hunde und Gemüse. Nicht immer zur Freude der Entlarvten. Denn irgendwann gerät auch Hannah in die Schuss – oder eher Blicklinie und wie sie da wieder rauskommt, weiß unser Auskenner für Fish, Chips und gute Krimis, Christian Koch aus dem "Hammett" in Kreuzberg. Er hat "Die Schnellimbissdetektivin" von Liza Cody für uns gelesen.
Inhalt
Hannah Abram war bei der Metropolitan Police – bis sie ihren Sergeant in den Kanal warf. Jetzt ackert sie in Digbys ranziger Imbissbude und hat Wut im Bauch. Die Fälle der Schnellimbissdetektivin sind läppisch: Wo treibt sich mein Kerl rum, wer klaut meine Kartoffeln, wo ist mein Hund, wer kippt mir Müll vor die Tür? Dann hat Hannah plötzlich eine Stalkerin am Hals. Nervig, aber im Grunde harmlos – oder doch nicht?
Autor*in
Liza Cody studierte Kunst an der Royal Academy und arbeitete als Roadie, als Fotografin, Malerin, Möbeltischlerin und im Wachsfigurenkabinett, ehe sie mit dem Schreiben begann. Sie gehörte mit Sara Paretsky zu den Pionierinnen feministischer Krimis, die das Genre erstmals erfolgreich mit starken Frauen besetzten. In den Neunzigern schrieb sie die weltweit berühmte Bucket Nut-Trilogie um Catcherin Eva Wylie, für die sie u. a. den Silver Dagger bekam (deutsche Titel: "Was sie nicht umbringt", "Eva sieht rot", "Eva langt zu"). Es folgten zahlreiche weitere Romane, die stets mit der Gattung Kriminalliteratur spielen und rastlos ihre Grenzen dehnen und überschreiten. Für "Lady Bag" erhielt Cody 2015 den Deutschen Krimipreis, 2017 für "Miss Terry" und 2019 den Radio Bremen Krimipreis für "Ballade einer vergessenen Toten" und für ihr Lebenswerk.