ARD Mediathek - Dokumentarfilm: "Sprechende Schweine - KI übersetzt Tiersprache"
In diesem Dokumentarfilm können Schweine erstmals ihre Gefühle mitteilen. Durch ein wissenschaftlich fundiertes "Google Translate" für Schweinegrunzen erfahren wir, wie Schweine sich in der modernen Landwirtschaft fühlen. Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt dieser klugen Nutztiere in verschiedenen Haltungsformen - Freiland, Bio und konventionelle Mast. Und wir lernen ein besonderes Schwein kennen. Ein Film über Tierwohl, Nachhaltigkeit und über unsere Verantwortung als Verbraucher - in dem auch Dr. Sandra Düpjan vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) zu Wort kommt. Wir sprechen mit ihr.
Eine KI, die Schweinegeräusche übersetzt, wurde entwickelt und ist seit 2022 im Einsatz. Diese Technologie, die in der ARD-Doku “Sprechende Schweine” vorgestellt wird, analysiert verschiedene Laute von Schweinen, um deren emotionale Zustände zu erkennen. Dr. Sandra Dübjan vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie erklärt, dass die KI durch das Training mit zahlreichen Aufnahmen von Schweinegeräuschen aus unterschiedlichen Situationen gelernt hat, positive und negative Kontexte zu unterscheiden.
Ein Beispiel aus der Doku zeigt, dass Schweine in Stresssituationen langgezogene, hochfrequente Grunzer von sich geben, während sie in positiven Situationen kurze, tieffrequente Grunzer nutzen. Die KI wurde ursprünglich im Labor entwickelt, aber auch in der Praxis getestet, indem Schweinegeräusche aus verschiedenen Haltungsbedingungen analysiert wurden. Dabei zeigte sich, dass die KI Unterschiede zwischen konventioneller, Bio- und Freilandhaltung erkennen kann.