Weltkatzentag - Verschmuste Haustiere oder schnurrende Killer?

Eine Hauskatze jagd in einem Garten © IMAGO / imagebroker
IMAGO / imagebroker
Eine Hauskatze jagd in einem Garten | © IMAGO / imagebroker Download (mp3, 10 MB)

Katzen - die einen lieben die nicht selten verschmusten Tiere, die anderen halten Katzen für kleine Kratzbürsten, die ihren eigenen Kopf haben und einem als Dank dafür gerne auch mal halbtote Mäuse und Jungvögel vor die Füße legen. Und das wird mancherorts als ein Problem angesehen: In Australien gibt es daher Städte, in denen es für Katzen ein Freigängerverbot gibt. Aus den USA gibt es eine Studie, dass in Nordamerika jährlich Milliarden Vögel von Katzen getötet werden. Killer oder Schmusekatze? Am Weltkatzentag sprechen wir darüber mit dem Biologen und Naturguide Korbinian Pacher.

Pacher betonte auf radioeins, dass Freigängerkatzen und verwilderte Katzen unterschiedlich zu betrachten sind. Freigängerkatzen jagen aus Jagdtrieb, während verwilderte Katzen jagen müssen, um zu überleben. Er räumte mit dem Vorurteil auf, dass Katzen hinterlistig und zickig seien, und erklärte, dass Katzen ihren eigenen Kopf haben und das Kratzen an Möbeln eine Form des Reviermarkierens ist. Das Verhalten, halbtote Beutetiere zu bringen, ist noch nicht vollständig geklärt, könnte aber mit dem Jagdinstinkt zusammenhängen.