Vom Hotel zur Flüchtlingsunterkunft - Großunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Lichtenberg eröffnet
In Berlin-Lichtenberg hat heute eine große Flüchtlingsunterkunft eröffnet. In dem Hotel an der Landsberger Allee soll es perspektivisch mal bis zu 1.200 Plätze geben. Zu den ersten Bewohnern zählen Menschen aus der Ukraine, die nach und nach aus der großen Notunterkunft in Tegel umziehen. Berlin-Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) forderte auf radioeins, dass für so viele Menschen auch die Infrastruktur verbessert werden müsse. Grundsätzlich müssten Flüchtlinge in Berlin auch gleichmäßiger verteilt werden.
Die Umwandlung des ehemaligen Hotels an der Landsberger Allee in eine Flüchtlingsunterkunft stellt eine große Herausforderung dar, bietet aber auch die Chance für einen neuen Anfang. Berlin-Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schäfer von der CDU äußerte auf radioeins Bedenken hinsichtlich der Wahl des Standorts in Lichtenberg. Er betonte, dass die Kritik sich nicht gegen die Menschen richtet, sondern gegen die Rahmenbedingungen. Der Stadtteil kämpft bereits mit einem Mangel an Schulplätzen und einer schlechten ärztlichen Versorgung. Die zusätzlichen 1200 Menschen stellen eine große Herausforderung dar.
Die Anwohnerinnen und Anwohner haben ihre Sorgen bei mehreren Infoveranstaltungen geäußert. Themen wie die bereits überfüllten Straßenbahnen und die begrenzten Einkaufsmöglichkeiten wurden angesprochen. Schäfer betont, dass diese Anfragen ernst genommen werden müssen.
Schäfer schlägt vor, die Flüchtlinge besser auf die gesamte Stadt zu verteilen. Er betont, dass eine Unterkunft für 300 bis 400 Menschen weniger problematisch wäre als eine für 1200 Menschen. Zudem fordert er eine faire Verteilung der Geflüchteten auf alle zwölf Berliner Bezirke, um die soziale Infrastruktur zu entlasten.