Psychologie - Das Auto als Waffe

Ein beschädigtes Fahrzeug steht an einer Zufahrt zur Rheinbrücke in Mannheim.
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Magdeburg, München, Mannheim. Männer fahren mit ihrem Auto in Menschenmengen, töten Personen, verletzten Personen. Ist das ein Muster? Wie schaut die Psychologie auf solche Attentate? Über die Psychologie hinter diesen Anschlägen sprechen wir mit Manuel Heinemann, Fallanalyst vom Institut Psychologie und Bedrohungsmagagement in Darmstadt.

Meist handele es sich um Nachahmungstäter, die von anderen Amokläufern inspiriert werden. Die Medienberichterstattung kann zu Tötungsfantasien bei Personen führen, die sich mit der Tat identifizieren.

Heinemann betont, dass Amokfahrten oft von subjektiven Missständen und der Unfähigkeit, diese zu bewältigen, ausgelöst werden. Gewalt werde von Tätern als letzte Bewältigungsstrategie wahrgenommen.