Obdachlosigkeit in Berlin - Berliner Wohlfahrtsverbände schlagen Alarm: System an seinen Grenzen
Obdachlosigkeit wird gefühlt in Berlin immer sichtbarer. Egal ob unter Autobahnabfahrten, S-Bahn Unterführungen oder auf abgelegenen Brachen. Immer häufiger sieht man Zelte und Menschen, die offensichtlich keinen festen Wohnsitz haben. Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, erklärte auf radioeins, dass das System an seine Grenzen stößt und die Zahl der obdachlosen Menschen stetig steigt. Trotz politischer Versprechen, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden, fehlen umfassende Maßnahmen zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft, wie medizinische und psychiatrische Dienste sowie Sozialarbeit. Schön kritisiert die unzureichenden Bemühungen der Politik und fordert dringend mehr soziale und integrative Angebote, um die Situation zu verbessern.