Irak - Genozid an den Jesiden vor zehn Jahren

Angehörige trauern, als die sterblichen Überreste von 41 Jesiden, die in einem Massengrab im Sinjar-Distrikt gefunden wurden, während einer Beerdigungszeremonie am Märtyrer-Denkmal in Bagdad überführt werden © picture alliance/dpa | Ameer Al-Mohammedawi
picture alliance/dpa | Ameer Al-Mohammedawi
Angehörige trauern, als die sterblichen Überreste von 41 Jesiden, die in einem Massengrab im Sinjar-Distrikt gefunden wurden, während einer Beerdigungszeremonie am Märtyrer-Denkmal in Bagdad überführt werden | © picture alliance/dpa | Ameer Al-Mohammedawi Download (mp3, 10 MB)

Vor zehn Jahren, am 3. August 2014, ist die Terrororganisation Islamischer Staat in die nordirakische Region Sinjar einmarschiert und hat einen Völkermord an Jesidinnen und Jesiden begangen. Nach Angaben der UN wurden mehr als 5.000 Menschen getötet, 7.000 wurden verschleppt und 100.000 wurden vertrieben. Anlässlich dieses zehnten Jahrestags ist Luisa Amtsberg gerade in den Irak gereist. Sie sitzt für die Grünen im Bundestag und ist Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe. Die Region ist nach wie vor stark geprägt von dem Völkermord, so Luisa Amtsberg, von den letzten zehn Jahren, aber auch von großer Zerstörung in anderen Teilen des Iraks.