Onlineprojekt des Aktiven Museums Berlin - "Zwangsräume" für Grimme Online Award nominiert
Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung in Berlin ihre Wohnungen verlassen und in sogenannte Zwangswohnungen umziehen. Das war dann meist der letzte Wohnort vor ihrer Deportation und Ermordung. Der Verein “Aktives Museum” hat die antisemitische Wohnungspolitik der Nazis in Berlin erforscht und die Ergebnisse auf einer Internetseite aufgearbeitet. Dort kann man auf interaktiven Karten die Umzugsbewegungen nachverfolgen, es gibt Informationen zu den knapp 800 Häusern, in denen die Zwangswohnungen lagen, und natürlich die Geschichten der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Internetseite ist für den Grimme Online Award nominiert. Wir sprechen mit Akim Jah aus dem Vorstand des Aktiven Museums und Leiter der Abteilung Forschung und Dokumentation der Gedenkstätte Bergen-Belsen.