Blick auf zwei Jahre Verteidigungspolitik - Christian Schweppe über sein Buch "Zeiten ohne Wende"

"Zeiten ohne Wende" von Christian Schweppe © C.H.Beck
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In seinem neue Buch "Zeiten ohne Wende: Anatomie eines Scheiterns" berichtet Christian Schweppe von Februar 2022, als Olaf Scholz seine berühmte Rede hielt, bis heute und analysiert, ob die "Zeitenwende", die Aufrüstung der Bundeswehr, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, gelungen ist. Wir sprechen mit ihm darüber.

Die Ampel werde als eine Koalition in die Geschichte eingehen, die "krachend an der notwendigen Aufrüstung der Bundeswehr gescheitert ist" - das sagte in dieser Woche der CDU-Politiker und Verteidigungsexperte Ingo Gädechens, nachdem die Regierung den Verteidigungsausschuss des Bundestags über den Stand von NATO-Forderungen an Deutschland informiert hatte.

Dabei sah vor zwei Jahren alles anders aus. Olaf Scholz hielt seine berühmte "Zeitenwende-Rede", versprach 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr und, dass zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgegeben werden sollen.

An diesem Punkt beginnt das gestern erschienene Buch des investigativen Journalisten Christian Schweppe: "Zeiten ohne Wende: Anatomie eines Scheiterns". Er berichtet bereits seit mehr als fünf Jahren über die Bundeswehr und hat für sein Buch zwei Jahre lang all jene beobachtet, die an der Zeitenwende mitwirken. Herausgekommen ist eine Langzeitreportage ohne Happy End.