Restaurierungsarbeiten abgeschlossen - Wiedereröffnung von Notre-Dame in Paris

Das vom französischen Künstler und Designer Guillaume Bardet entworfene Baptisterium im restaurierten Innenraum der Kathedrale Notre-Dame de Paris
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Das vom französischen Künstler und Designer Guillaume Bardet entworfene Baptisterium im restaurierten Innenraum der Kathedrale Notre-Dame de Paris | © Christophe Petit Tesson/Pool EPA/AP/dpa Download (mp3, 14 MB)

Es ist soweit: am Wochenende feiert Paris die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame, die am 15. April 2019 in Flammen aufgegangen war. In nur 5 Jahren, verkündete Präsident Macron damals, werde man sie wieder aufbauen. Wort gehalten! Zu den Fachleuten aus aller Welt, die mit restauriert haben, gehört auch der Bamberger Kunsthistoriker Prof. Dr. Stephan Albrecht. Er ist Professor für Kunstgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, forscht schon seit über 20 Jahren zu Notre-Dame und war Mitglied im Wiederaufbau-Beirat.

Am diesem Wochenende wird die Kathedrale Notre-Dame de Paris wiedereröffnet. Viele Menschen erinnern sich noch ganz genau daran, wo sie waren, als die ehrwürdige alte Kirche - das Symbol von Frankreich - am 15. April 2019 in Flammen aufging. Bange Stunden lang musste man fürchten, dass die Kirche sogar einstürzen würde. Als klar war, die Kirche hält, wandte sich Präsident Macron an die Bürgerinnen und Bürger. In der ihm eignen Kühnheit versprach er: "Wir werden die Kirche binnen fünf Jahren (2024) wieder aufbauen." Trotz zahlreicher Herausforderungen, mitunter schlechter Witterung und trotz der Corona-Pandemie hat es (in gut fünfeinhalb Jahren) geklappt. Dass der kühne Plan, Notre-Dame in nur fünf Jahren um wenige Monate Verzögerung aufgegangen ist, liegt vor allem daran, dass die Baustelle generalstabsmäßig geplant und die Arbeiten von hoch motivierten Handwerkerinnen und Handwerken ausgeführt wurden. Sie alle haben alles gegeben!