Drogenfunde in regionalen Supermärkten - Wie das Kokain in die Bananenkisten kommt

Bananen in einer Kiste © imago/Steinach
imago/Steinach
Bananen in einer Kiste | © imago/Steinach Download (mp3, 9 MB)

In mehreren Supermärkten in Berlin und Brandenburg haben Mitarbeiter größere Mengen Drogen gefunden, wie die Polizei in Potsdam mitgeteilt hat. Beim Auspacken von Bananenkisten wurden verdächtige Pakete entdeckt. Nach Angaben des Zollfahndungsamts betrug die Gesamtmenge 223 Kilogramm. Das Rauschgift hatte einen Marktwert von zehn bis 15 Millionen Euro. Wie das Koks in die Bananenkisten kommt, darüber sprechen wir mit Günther Maihold, Experte für organisierte Kriminalität und Vizedirektor der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Vergangenes Jahr war in einem Supermarkt In Oberfranken groß, als die Mitarbeiter in einer Bananenkiste eine große, exotische Riesenkrabbenspinne fanden. Im Vergleich dazu ist die Reaktion, Kilogramm-weise Kokain zwischen den gelben Südfrüchten zu finden, wohl weit weniger schreckhaft. Trotzdem gehört das weiße Pulver natürlich nicht in einen Lebensmittelmarkt, da sind sich wahrscheinlich sowohl die Drogenmafia als auch die Drogenfahndung einig.