Asien - Wahlen in Taiwan: Über mögliche Folgen für China und die Welt

Symbolbild: China Taiwan Konflikt © IMAGO / Bihlmayerfotografie
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Taiwans Regierung wirft Peking massive Versuche zur Beeinflussung der Wahlen vor. Peking strebt den Anschluss der demokratisch regierten Insel an. Die Methoden der Einflussnahme reichen von Einschüchterung durch Militärübungen und Überflüge mit Spionage-Ballons, über wirtschaftlichem Druck bis hin zu Desinformationskampagnen. Doch Taiwan stärkt seine Abwehr, nicht nur in militärischer Hinsicht. Wir lassen uns die Wahlen von einem Experten einordnen - von dem Sinologen Prof. Dr. Gunter Schubert.

Lai Ching-te von der Demokratischen Fortschrittspartei, Hou Yu-ih von der Kuomintang und Ko Wen-je von der Taiwanischen Volkspartei - so heißen die drei Kandidaten für die morgigen Wahlen in Taiwan. Denn morgen werden in Taiwan ein neuer Präsident und auch ein neues Parlament gewählt.

Warum interessiert uns das hierzulande? Weil Taiwan wirtschaftlich eine sehr große Rolle spielt, bspw. in der weltweiten Halbleiterproduktion. Und weil vor allem die USA auf Taiwans Seite stehen, was uns bei einem größer werdenden Konflikt mit China vielleicht in die Bredouille bringen könnte.

Deshalb sprechen wir darüber mit dem renommierten Taiwan-Experten und Sinologen Prof. Dr. Gunter Schubert. Er ist Professor für Greater China Studies sowie Direktor des European Research Center on Contemporary Taiwan an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.