Doku im Ersten | Bestandsaufnahme - Kirche und die AfD - ein Riss geht durch die Kirchengemeinden

Ein Kreuz auf einem Kirchturm © imago images/McPHOTO
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Sympathien und politische Überzeugungen werden zur Gewissensfrage. Doch was bedeutet das für die christlichen Gemeinden? Werden AfD-Sympathisanten künftig vor der Kirchentür abgewiesen? Werden AfD-Funktionäre vom Gemeindeleben ausgeschlossen? Verweigert man AfD-Wählern die Handreichung zum Friedensgruß im Gottesdienst? Im Osten, Norden, Süden und Westen der Republik geht ein Riss durch Kirchengemeinden. Die Doku "Kirche und die AfD" ist eine Bestandsaufnahme. Wir sprechen mit der Autorin Anna Schmidt.

Es brodelt in deutschen Kirchengemeinden. Dabei geht es um politische Meinung und Positionierung. Die deutschen katholischen Bischöfe haben in einer Erklärung im Februar 2024 unmissverständlich formuliert: "Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar." Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich dem angeschlossen und warnt vor einer Schwächung der Demokratie.

Um sich ein Bild über die Stimmung in deutschen Kirchengemeinden zu machen, ist Filmemacherin Anna Schmidt quer durch die Bundesrepublik gefahren und hat mit Kirchenvetretern und Gläubigen gesprochen. Ihr Film "Kirche und die AfD" ist am Sonntag um 11:30 Uhr im Ersten zu sehen.