Politische Autobiografie - Jürgen Trittin: "Alles muss anders bleiben"
Im Januar diesen Jahres haben die Grünen eines ihrer Schwergewichte verloren – jedenfalls aus dem aktiven Dienst. Denn nach 25 Jahren hat Jürgen Trittin sein Bundestagsmandat aufgegeben. Und dabei blickt er auf eine lange politische Vita zurück: Er war der erste grüne Bundesumweltminister, war Vorsitzender seiner Fraktion im Bundestag und bekam den liebevollen Spitznamen DJ Dosenpfand, denn auch das geht auf sein politisches Konto. Jetzt hat Jürgen Trittin mit "Alles muss anders bleiben" seine politischen Erinnerungen aufgeschrieben. Wir sprechen mit ihm darüber.

Als Nachkriegskind ist der Grünen-Politiker Jürgen Trittin Zeuge und Protagonist der politischen Geschichte Deutschlands seit den frühen Siebzigerjahren. Als Student und Hausbesetzer erlebte er die sozialliberalen Jahre, während der Kohl-Regierung baute er die Grünen mit auf, war Landesminister und ebnete den Weg zur grünen Regierungsbeteiligung im Bund 1998 und erneut 2021. Entlang politischer Wegmarken zieht er nun Bilanz. Seine autobiografischen Betrachtungen sind mehr als persönliche und engagierte Zeugnisse – sie sind ein Stück Zeitgeschichte.
Quelle: Droemer