Musik - GEMA-Reform: Das Ende von E- und U-Musik

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IMAGO / Imaginechina-Tuchong
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Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) sorgt dafür, dass Schöpfer*innen von musikalischen Werken fair entlohnt werden. Das hat bisher nach einer Art Solidaritätsprinzip funktioniert: Die Mainstream-Musik füttert die Avantgarde mit, denn ein Pop- oder Schlagerhit wird viel häufiger gespielt als eine klassische Komposition und lässt sich auch besser verbreiten. Unterschieden wurde zwischen "Unterhaltungsmusik" (U-Musik) und "Ernster Musik" (E-Musik). Damit soll jetzt Schluss sein. Die GEMA plant nämlich eine Reform. Wir sprechen mit Moritz Eggert, Präsident des Deutschen Komponist*innenverbandes.

Durch die Auflösung der Kategorien will man die Kulturförderung der GEMA zukunftsfähig machen und "mehr Fairness und musikalische Vielfalt" garantieren, es soll stattdessen eine “besondere Förderung für alle Genres” geben; sagt die GEMA. Einiger Musiker*innen und Verbände ärgert das jedoch. Die kritisieren die Reform scharf und meinen: für Komponist*innen und andere Musikschaffende der E-Musik bleibt dann nichts mehr übrig.