Nationaler Bildungsbericht - Deutsches Bildungssystem am Limit

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Im deutschen Bildungssystem gibt es nach wie vor große Probleme. Das geht aus dem Nationalen Bildungsbericht hervor. Fehlende Fachkräfte, zu wenig Geld, dazu kommen ein hoher Bedarf an Veränderungen durch Zuwanderung und Digitalisierung, sinkende Schulleistungen und eine anhaltende soziale Ungleichheit. 2022 haben sieben Prozent der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen. Wir sprechen darüber mit Prof. Kai Maaz, Sprecher der Autorengruppe und Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF).

Überraschend ist es nicht gerade, aber deshalb nicht weniger alarmierend: Das deutsche Bildungssystem "arbeitet am Anschlag", so die Autorinnen und Autoren des in dieser Woche veröffentlichten "Nationalen Bildungsberichts 2024".

Personalmangel, soziale Ungleichheiten, sinkende Schulleistungen - um nur ein paar Baustellen zu nennen, die der Bericht ausmacht. Alle zwei Jahre erscheint er, um Herausforderungen zu erkennen und eine Datengrundlage bereitzustellen. Dafür werden Bildungseinrichtungen von Kita bis Hochschule unter die Lupe genommen und Bildungswege analysiert.

Prof. Kai Maaz vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation ist Sprecher der Autorengruppe und legt genauer dar, wie es um das deutsche Bildungssystem steht.