Pride Month - Warum sich Fabian Grischkat den Begriff "Stolzmonat" gesichert hat

Fabian Grischkat © imago images/ dts Nachrichtenagentur
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Wie auch im vergangenen Jahr trendet diesen Juni der Hashtag "Stolzmonat" in den sozialen Netzwerken – damit hetzen rechte, queerfeindliche Gruppen gegen den Pride-Month. Der Influencer und Aktivist für Queer-Rechte, Fabian Grischkat, hat nun als Antwort die Marke "Stolzmonat" beim Marken- und Patentamt angemeldet und erobert den Begriff zurück.

"Stolzmonat" – das ist erstmal nur die wortwörtliche Übersetzung von Pride Month. Der findet seit den Stonewall Protesten 1969 jedes Jahr im Juni statt, um queere Menschen zu feiern. In Zeiten rechter Hetze im Internet ist "Stolzmonat" aber vor allem ein Begriff geworden, der genutzt wird, um den Pride Month zu boykottieren. Vor allem seit letztem Jahr wurde der Begriff als Hashtag auf Social Media genutzt, um queerfeindliche Inhalte zu verbreiten und den Pride Month zu instrumentalisieren: Deutschland- statt Regenbogenflagge.

"Nicht mit mir!", dachte sich der Influencer und Aktivist Fabian Grischkat und überraschte mit einem Gang zum Marken- und Patentamt. "Stolzmonat" ist damit seit kurzem sowohl deutschland- als auch EU-weit als Wortmarke angemeldet. Und es gibt mittlerweile eine ganze Kollektion im Onlineshop, die Erlöse werden für eine queere Stiftung gespendet.