Wissenschaft - Wohn- und Baukrise in Deutschland
Die Wohnungsbaukrise ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Es wird zu wenig gebaut und was gebaut wird, ist zu teuer. Es fehlt an Sozialwohnungen und generell an bezahlbarem Wohnraum. Wie kommen wir da wieder raus? Dr. Matthias Bernt, Leiter des Forschungsschwerpunkts "Politik und Planung" am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, hat zwei Lösungsvorschläge.
Bei Wohnungsbesichtigungen in Berlin stehen sich gut und gerne mal dutzende Menschen die Füße platt und so lange sich viele Menschen auf wenige Wohnungen bewerben, ist es rentabler, Wohnraum aufzukaufen und teuer zu vermieten, als neuen Wohnraum zu bauen. Auch für Privatpersonen ist der Bau eines Eigenheims durch hohe Zinsen schwierig geworden. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich immer weiter zu.
Es müsste wieder eine Wohnungsgemeinnützigkeit geben und Praktiken wie eine gefakte Teilmöblierung, um teure Mieten zu verlangen, untersagt werden - meint Dr. Matthias Bernt, Leiter des Forschungsschwerpunkts "Politik und Planung" am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung.