Wissenschaft - Weichmacher und krebserregende Stoffe in Sonnencreme?
"Eine gesunde Bräune gibt es nicht", "jeden Sonnenbrand gilt es zu vermeiden" und "niemals zu lange ungeschützt in die Sonne". Das heißt: Eincremen, eincremen, eincremen. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift "European Journal of Cancer" veröffentlichte internationale Studie mit Beteiligung der Eberhard Karls Universität Tübingen unterstreicht noch einmal, dass 70 bis 95 Prozent der Hautmelanome durch UV-Strahlung verursacht werden und damit theoretisch vermeidbar wären.
Prof. Dr. med. Claus Garbe, Dermatologe, Professor für Dermatologie und Leiter der Sektion für Dermatoonkologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Mitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
Laut der Studie sollten besonders Menschen mit heller Haut und Kinder ab einem UV-Index von 3 Schutzmaßnahmen ergreifen: Also Schatten aufsuchen, die Haut bedecken mit Kleidung, Hut, Sonnenbrille und ein Breitband-Sonnenschutzmittel mit LSF 30+ auf die unbedeckte Haut auftragen. So kann das Risiko für Hautkrebs reduziert werden. Was aber, wenn insbesondere die letztgenannte Schutzmaßnahme immer wieder in Kritik gerät? Immer wieder wird berichtet, Sonnencreme enthalte krebserregende Stoffe oder Weichmacher. Wie also richtig vor UV-Strahlung schützen?