Wissenschaft - Übergewicht: Gehirn spielt wichtige Rolle
Nicht nur in Industrieländern, sondern auch weltweit hat der Anteil an adipösen Menschen in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Damit wird die Lebensqualität der Betroffenen eingeschränkt und stellt Gesundheitssysteme und Behandelnde vor große Herausforderungen. Bisherige Forschung hat bereits gezeigt: Bei Menschen, die an Adipositas leiden, reagiert das Gehirn nicht mehr so gut auf Insulin. Dabei sorgt die Ausschüttung von Insulin im gesunden Zustand dafür, dass wir keinen Hunger mehr haben.
Forschende des Universitätsklinikums Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben sich nun die Frage gestellt, ob die Insulinwirkung im Gehirn auch bei jungen, gesunden Menschen dahingehend beeinflusst werden kann. Zu welchen spannenden Ergebnissen sie dabei gekommen sind, erklärt uns Prof. Stephanie Kullmann, Neurowissenschaftlerin und Professorin an der Universität Tübingen.