Wissenschaft - Solarzellen auf dem Mond bauen

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Wie kann man künftige Mondstationen mit Strom versorgen? Das ist nur eine der Fragen, die es zu klären gilt, wenn es um länger andauernde Aufenthalte auf dem Erdtrabanten geht. Denn das Problem: Möchte man ein Kilogramm Material von der Erde ins Weltall und zum Mond bringen, kostet das ca. eine Millionen Euro - ist also sehr teuer. Um Kosten zu sparen, könnte es daher sinnvoll sein, bereits auf dem Mond vorhandene Ressourcen zu nutzen. Auch zum Bau von Photovoltaikanlagen. Mehr dazu von Dr. Felix Lang, Leiter der Freigeist-Nachwuchsgruppe am Institut für Physik und Astronomie an der Universität Potsdam.

Wie das gehen könnte, Photovoltaikanlagen auf dem Mond zu bauen, untersuchen Forschende der Universität Potsdam in der Freigeist-Nachwuchsgruppe von Dr. Felix Lang zusammen mit Forschenden der TU Berlin. Ergebnisse des Projekts wurden jetzt in einer Studie in der Fachzeitschrift "Device" veröffentlicht.

Als Trägermaterial für ihre Solarzellen schlagen die Forschenden Mond-Regolith vor, ein auf dem Mond reichlich vorhandener Rohstoff, den man relativ einfach zu Glas schmelzen kann. Mit dem Mondglas und Perowskit von der Erde lassen sich dann Solarzellen herstellen. So könnte man 99 Prozent des Gewichts der Materialien, die man zum Bau einer Photovoltaik-Anlage benötigt, einsparen.

Dr. Felix Lang ist optimistisch, dass genügend Fördermittel für die Weiterentwicklung der Idee zur Verfügung stehen. Ziel ist es, in etwa zehn Jahren die ersten Solarzellen auf dem Mond herzustellen.

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