Wissenschaft - Ökologische Folgen der Zerstörung des Kakhovka-Staudamms in der Ukraine

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in dem von Russland teils besetzten Gebiet Cherson kam es 2023 zu schweren Überschwemmungen © IMAGO/ITAR-TASS
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Die Zerstörung des Kakhovka-Staudamms im südlichen Teil der Ukraine im Juni 2023 hat schwerwiegende ökologische und soziale Folgen verursacht. Der Dammbruch führte zur Entleerung von 16,4 Kubikkilometern Wasser - von der Überschwemmung waren 110.000 Menschen und 60.000 Gebäude betroffen. Über die ökologischen Folgen sprechen wir mit dem Mikrobiologen Prof. Dr. Hans-Peter Grossart.

Zur Person:

Prof. Dr. Hans-Peter Grossart, MIkrobiologe, ist Leiter der Forschungsgruppe Aquatische mikrobielle Ökologie am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und Professor für Aquatische Mikrobielle Ökologie und Funktionelle Biodiversität an der Universität Potsdam.

Eine Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), die in der Fachzeitschrift "Science" erschienen ist, zeigt, dass die freigelegten Sedimente eine langfristige Quelle für Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Nickel darstellen. Trotz der katastrophalen Auswirkungen kehrt die Natur schnell zurück: Innerhalb von fünf Jahren könnte eine Auenvegetation entstehen.

Die Zukunft des Damms ist ungewiss, und Experten diskutieren, ob er wiederaufgebaut werden sollte, um die Schadstofffreisetzung zu kontrollieren. Der anhaltende Konflikt erschwert jedoch die Planung und Umsetzung von Wiederherstellungsmaßnahmen für die geschädigten Wasserökosysteme.

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    Er ist Vorsitzender der Deutschen Dracula - Gesellschaft. Er ist Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist der bekannteste Kriminalbiologe der Welt. Er ist Dr. Mark Benecke.

    Dieser Podcast steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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