Wissenschaft - Mobile Falle für den Transport von Antimaterie

Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) des CERN © picture alliance/dpa/CERN via PA Media | Maximilien Brice
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Materie, das ist alles, woraus unsere Welt besteht: Unser Haus, unser Tisch und wir selbst. Auf atomarer Ebene bestehen wir damit aus Elektronen, Protonen und Neutronen. Antimaterie ist der Gegenpart zur Materie. Es gibt: Antineutronen, Antielektronen (werden Positronen genannt) und Antiprotonen. Das Problem: Trifft Antimaterie auf Materie, löschen sich beide gegenseitig aus und Energie wird frei. Deshalb ist es so schwierig, Antimaterie herzustellen, zu speichern und daran zu forschen. Mehr dazu von dem Physiker Dr. Christian Smorra, Leiter des STEP-Projektes an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Bisher können Forschende Antimaterie nur am CERN mithilfe spezieller Beschleuniger herstellen. Das führt jedoch zu einem weiteren Problem: Die Beschleuniger-Technik verhindert durch Magnetfeld-Schwankungen eine genaue Untersuchung der Antimaterie. Forschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben jetzt im STEP-Projekt eine spezielle Transportbox für Antimaterie entwickelt - die Antiprotonenfalle BASE-STEP. In dieser mobilen Magnetfalle werden die Teilchen in einer Vakuumkammer in der Schwebe gehalten, um eine Auslöschung durch Materiekontakt zu verhindern.

Mit der Transportbox soll es erstmals möglich sein, Antimaterie vom CERN in ein anderes Labor zu bringen. Das Ziel des Transport-Projektes: Düsseldorf. Langfristig soll mithilfe der Technik Antimaterie aber auch in Labore in ganz Europa gebracht werden. Ihre Ergebnisse haben die Forschenden in der Fachzeitschrift Review of Scientific Instruments veröffentlicht.

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