Wissenschaft - Studie: Schere bei Mietbelastung geht weiter auseinander
Der Wohnungsmarkt ist angespannt. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind die Angebotsmieten vor allem in Großstädten enorm gestiegen. Gleichzeitig ist die Mietbelastung in Deutschland laut Studie seit 2005 konstant, aber ungleich verteilt. Die Schere zwischen Arm und Reich wird dabei laut Forschenden immer größer. Ein Ergebnis: Die einkommensschwächsten Haushalte zahlen ein Drittel des Einkommens für die Miete - die Einkommensstärksten nur ein Fünftel.
Besonders betroffen sind Alleinerziehende und Einpersonenhaushalte. Laut den Forschenden könnte eine mögliche Lösung ein höheres Wohngeld sein. Auch die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus sei notwendig. Wir sprechen darüber mit Dr. habil. Konstantin A. Kholodilin, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DIW Berlin.