Wissenschaft - Künstliche Intelligenz in der digitalen Forensik
Während traditionelle Methoden zur Wiederherstellung gelöschter Daten an ihre Grenzen stoßen, können in dem Projekt "Carve-DL" mithilfe von KI selbst stark fragmentierte Dateien präzise rekonstruiert werden. Mehr dazu von Prof. Dr. Andreas Dengel vom Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern und Geschäftsführender Direktor Standortdirektor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern.
Ein Gedankenexperiment: Man stelle sich vor, das weltberühmte Gemälde der Mona Lisa wird gestohlen. Die Spuren des anschließenden illegalen Verkaufs lassen sich nicht zurückverfolgen und jede digitale Spur ist scheinbar ausradiert. Denn die Diebe haben die Daten zum Verkauf von ihrer Festplatte gelöscht. An diesem Beispiel erklären die Forschenden des Projekts "Carve-DL" vom Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), wie KI bei den polizeilichen Ermittlungen bei realen Fällen in Zukunft helfen könnte. Denn selbst die cleverste digitale Tat hinterlässt versteckte Fingerabdrücke, die sich mit intelligenten Algorithmen entschlüsseln lassen. So wollen die Forschenden die digitale Forensik revolutionieren.