Wissenschaft - Kaffeeliebhaber oder nicht? Genetische Veranlagung spielt eine Rolle
Wissenschaftler untersuchten das in Arabica-Bohnen enthaltene Mozambiosid, das zehnmal bitterer als Koffein schmeckt. Ein Gentest offenbarte, dass die Geschmacksempfindlichkeit stark von der individuellen genetischen Ausstattung abhängt. Über die Details sprechen wir mit Dr. Roman Lang vom Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München.
Kaffee wird überall auf der Welt getrunken. In Deutschland trinken Kaffeeliebhaberinnen und -liebhaber durchschnittlich vier Tassen am Tag. Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie haben die Inhaltsstoffe des Getränks analysiert und sich dabei nicht auf Koffein fokussiert.
Ihre Erkenntnis: Die individuelle Wahrnehmung der Bitterkeit von Kaffee hängt nicht nur vom Koffein ab, sondern auch von einer neu identifizierten Gruppe von Bitterstoffen, der sogenannten Mozambioside, und der genetischen Veranlagung des Konsumenten.