Wissenschaft - HPV-Impfung: Warum sind die Impfquoten so gering?
Nur die Hälfte der Mädchen und etwa ein Drittel der Jungen in Deutschland haben einen kompletten HPV-Schutz. Deutschland belegt damit Platz 17 von 25 im Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Woran liegt das und wie lässt sich die Impfquote steigern? Mehr dazu von Prof. Dr. Ulrike Wieland, stellvertretende Institutsdirektorin des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln.
Gegen Krebs impfen: Das geht nur bei wenigen Tumor-Arten. Am besten wirkt eine Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV-Viren) bei Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren noch vor den ersten sexuellen Kontakten. Denn HPV-Viren werden u.a. beim Geschlechtsverkehr weitergegeben und können nicht nur Gebärmutterhalskrebs, sondern auch Genitalwarzen, Analkrebs und Kopf-Hals-Tumore verursachen. Trotzdem sind die Impfquoten in Deutschland gering.