Außergewöhnlicher Fund - Säbelzahnkatzen-Junges in Eis konserviert
Eingefroren im Permafrostboden Sibiriens: Forscher der Russischen Akademie der Wissenschaften haben 2020 nahe des Flusses Badjaricha ein sehr gut konserviertes Säbelzahnkatzen-Junges entdeckt. Ihre Ergebnisse haben sie jetzt im Fachjournal "Scientific Reports" veröffentlicht.
Das Jungtier gehört zur ausgestorbenen Art Homotherium latidens und lebte im späten Pleistozän, also vor 35.500 bis 37.000 Jahren - allerdings nur sehr kurz, denn bei seinem Tod war es gerade mal drei Wochen alt. Im Eis ist das Jungtier samt Fell und Schnurrhaaren extrem gut erhalten geblieben: kurzes, dunkelbraunes Fell bedeckt seinen Körper - auf dem Rücken und um die Mundwinkel ist es etwas länger. Die Krallen an den Pfoten sind scharf und stark gebogen, außerdem hat das Säbelzahnkatzen-Junges eine große Mundöffnung und kleine Ohren. Über den Sensationsfund spechen wir mit Dr. Oliver Hampe, Wirbeltierpaläontologe, Museum für Naturkunde Berlin.