Rad'n'Roll - Streit um Radweg in der Berliner Kantstraße

Radweg in der Kantstraße (Foto: IMAGO / Jürgen Ritter)
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Die Berliner Senatsverwaltung will in der Kantstraße den Radweg gegen den Parkstreifen tauschen und nimmt damit eine massive Gefährdung der Radfahrer in Kauf, sagt Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Die Grünen) und rechnet mit Klagen und einem langen juristischen Tauziehen. radioeins-Fahrrad-Experte Henrik Barth berichtet darüber.

Seit Jahren gibt es Streit um den Radweg in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg. Eingerichtet wurde er vor rund vier Jahren als einer der ersten sogenannten Pop-up-Radwege in der Coronazeit. Davor - ohne Radweg - war die Kantstraße für Fahrradfahrer lebensgefährlich. Nach seiner Einrichtung hat sich der Radverkehr mehr als verdreifacht.

Das größte Problem aber ist: Der Radweg ist zu schmal für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und von der Fahrspur in der Mitte sind die oberen Etagen einiger Wohngebäude nicht mit Drehleitern zu erreichen. Um Feuerwehreinsätze künftig möglich zu machen, sollen jetzt Radweg und Parkstreifen getauscht werden. Gegen diese Neuordnung haben gestern Vereine und Verbände wie ADFC und Changing Cities in der Kantstraße demonstriert.

Interview mit Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Die Grünen), Bezirksstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf

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imago/Martin Müller