Kommentar von Friedrich Küppersbusch - CDU-Generalsekretär Linnemann und das Bürgergeld
Wenn es nach CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann geht, dann kriegen in Zukunft weniger Leute Bürgergeld - rund 100.000 Menschen würden ihren Anspruch verlieren. Linnemann fordert nämlich: Wer die Arbeit verweigert, soll keine stattliche Unterstützung bekommen. Gelten sollte das auch für Geflüchtete, etwa Menschen aus der Ukraine. Das Bürgergeld aus Deutschland sei mit einer Gegenleistung verbunden, wörtlich sagte Linnemann im Zeitungs-Interview mit der Funke-Mediengruppe: "Dazu zählt, eine Arbeit aufzunehmen." Es gibt bereits Sanktionsmöglichkeiten für Bürgergeldempfänger. Ist die Forderung von Carsten Linnemann denn so neu?
Friedrich Küppersbusch ist Journalist und Medienunternehmer.
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