Psychische Erkrankungen - Was tun gegen fehlende Therapieplätze?

Eine Frau spricht mit mit einem Mann © IMAGO/Ikon Images/Stuart Kinlough
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Psychische Erkrankungen haben in der Zeit der Corona-Pandemie stark zugenommen, die Zahl der Therapieplätze aber nicht. Statt bisher fünf Betroffenen fragen jetzt im Schnitt schon sieben Hilfesuchende pro Woche bei jedem Psychotherapeuten an, der Kassenpatienten behandeln darf. Dabei gibt es eigentlich doppelt so viele Therapeuten - nur eben ohne Kassenzulassung. Eine schwere Belastung für Betroffene. Wir sprechen über die Problematik mit Fredi Lang, Referatsleiter für Fach- und Berufspolitik beim Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).

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Wer in eine seelische Krise gerät, der hat in Deutschland Anspruch auf eine Psychotherapie. Trotzdem ist der Weg zum Therapeuten für viele Betroffene lang: Wartezeiten von einem halben Jahr sind keine Seltenheit - zumindest für einen Therapieplatz, der von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Dabei gibt es in Deutschland eigentlich ausreichend Psychotherapeuten, das Problem ist ein strukturelles.