Festnahmen in Deutschland - Was hinter den aktuellen Spionage-Vorwürfen steckt

Deutschlandfahne im Gegenlicht © imago images/Jürgen Ritter
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Zwei mutmaßliche russische Spione wurden vergangene Woche in Bayern festgenommen, am Wochenende drei Spione für China, gestern wurde berichtet, dass auch ein Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah für China spioniert haben soll. Was hinter den aktuellen Spionage-Vorwürfen steckt, ordnen wir mit Sophia Hoffmann, Professorin für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität Erfurt, ein.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Spionage-Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter des AfD-Europakandidaten Maximilian Krah als "äußerst schwerwiegend" bezeichnet. Der Mann war in Dresden festgenommen worden. Er soll unter anderem Informationen aus dem Europaparlament an den chinesischen Geheimdienst weitergegeben haben.

In der Kritik stehen weiterhin auch Krah selbst sowie Peter Bystron, der auf der Europawahl-Kandidatenliste auf Platz zwei steht. Ihnen wird vorgeworfen, von prorussischen Quellen unzulässig unterstützt worden zu sein. Beide weisen die Vorwürfe zurück. Die AfD-Spitze stellt sich bisher hinter Krah und Bystron und verweist auf die aus ihrer Sicht fehlenden Belege für die Vorwürfe.