Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit - Haftbefehl gegen Ukrainer nach Nordstream-Anschlägen erwirkt

"Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" steht auf einem Schild am Eingang zum Gebäude der Bundesanwaltschaft © dpa/Christoph Schmidt
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Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf die Nordstream-Pipelines in der Ostsee gibt es jetzt neue Entwicklungen. Der Generalbundesanwalt hat nach Recherchen von ARD, "Süddeutscher Zeitung" und der Wochenzeitung "Die Zeit" einen ersten Haftbefehl erwirkt. Über die aktuellen Entwicklungen sprechen wir mit dem ARD-Terrorismusexperten Holger Schmidt.

Bei dem Gesuchten handelt es sich demnach um einen Ukrainer, der sich in Polen aufgehalten hat, inzwischen aber nicht mehr auffindbar ist. Er soll einer der Taucher sein, die im September 2022 die Sprengsätze an der Pipeline plaziert haben. Gegen weitere Verdächtige aus der Ukraine wird ermittelt.

Unklar ist weiter, wer den Anschlag in Auftrag gegeben hat. Der ukrainische Präsident Selenskyi hat Vermutungen zurückgewiesen, seine Regierung sei beteiligt gewesen. Mehr dazu auf tagesschau.de.