Statistik des Bundeskriminalamtes - Mehr Drogentote: Zu wenig niedrigschwellige Angebote und ein sich verändernder Drogenmarkt

Eine weggeworfene Drogen-Spritze am Kottbusser Tor in Berlin © IMAGO / IPON
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Die Zahl der Drogentoten ist igestiegen, das zeigen Zahlen, die das Bundeskriminalamt diese Woche veröffentlicht hat: Im vergangenen Jahr sind über 2.200 Menschen in Deutschland an Drogen gestorben – so viele wie noch nie zuvor. Und dabei sind Alkohol und Tabak in der Statistik nicht einmal berücksichtigt. Besonders düster ist die Lage in der Hauptstadt: Gemessen an der Einwohnerzahl ist Berlin das am stärksten betroffene Bundesland, mit 271 Drogentoten im vergangenen Jahr. Ein Trend, der nur zu brechen sein, wenn es adäquate Angebote gibt, sagt Rüdiger Schmolke, Fachreferent für Beratung und Prävention beim Drogennotdienst Berlin.