Ostprignitz-Ruppin - Kyritzer Bürgermeisterin Nora Görke: Demokratie schützen vor Hass und Hetze

Nora Görke, Bürgermeisterin von Kyritz © picture alliance / Bernd Settnik/dpa-Zetralbild/dpa | Bernd Settnik
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Auf dem Kyritzer Marktplatz gab es gestern Abend eine Kundgebung gegen rechts. Anlass ist das Treffen rechter und rechtsradikaler Politiker vom November in Potsdam, bei dem Pläne zur Deportation von Millionen Menschen geschmiedet wurden. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Aktionsbündnis Buntes Kleeblatt gemeinsam mit der Stadt. Wir sprechen darüber mit Nora Görke, parteilose Bürgermeisterin von Kyritz.

Es gibt Menschen, die sind unsicher, die sind unzufrieden und das wird natürlich insgesamt Einfluss haben darauf, aber es gibt auf schwierige Fragen, davon bin ich überzeugt, nicht einfache Antworten von Populisten und Radikalen. Demokratie heißt eben, sich immer auseinanderzusetzen. Das ist wirklich harte Arbeit und das muss man wollen. Das ist eben nicht einfach.

Nora Görke, Bürgermeisterin von Kyritz

Es sind immer mehr Demonstrationen: Seit den CORRECTIV-Enthüllungen zu den grundgesetzfeindlichen Plänen der AfD gehen hunderttausende Menschen gegen rechts und für die Demokratie auf die Straße, am Wochenende deutschlandweit an etwa 300 Orten wie zum Beispiel in Hamburg, Aachen und Zwickau.

Doch nicht nur in großen Städten: Auch in viel kleineren Orten organisieren Personen und Bündnisse Kundgebungen – dort, wo das Risiko oft höher ist und die Wohnadressen gut bekannt sind. Gestern um 18 Uhr hat Kyritz in Ostprignitz-Ruppin unter dem Motto "Kundgebung für Demokratie und Freiheit, gegen Faschismus und Hass" demonstriert.