Südkaukasusrepublik - Georgien nach strittiger Präsidenten-Vereidigung
In Georgien hat trotz wochenlanger Proteste der neue Präsident Michail Kawelaschwili bei einer feierlichen Zeremonie im Parlament sein Amt angetreten. Der 53-Jährige Ex- Profifußballer legte in der Hauptstadt Tiflis den Amtseid ab - auf die Bibel und die Verfassung. Kawelaschwili löste Salome Surabischwili ab. Die 72jährige sieht sich allerdings nach wie vor als legitime Präsidentin. Über die aktuelle Situation in Georgien berichtet ARD-Korrespondent Björn Blaschke.
Erst gab es deutliche Worte - jetzt zieht die Bundesregierung Konsequenzen. Das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium haben millionenschwere Projekte auf Eis gelegt, die Georgien helfen sollten, fit für den EU-Beitritt zu werden. Auch über Sanktionen und Einreisebeschränkungen wird nachgedacht. Auf EU-Ebene wird über auch eine Suspendierung des EU-Beitritts beraten. Hintergrund ist der aktuelle Kurs der georgischen Regierung, die sich immer mehr Russland zuzuwenden scheint.