Einfach, freiwillig und kostenlos - Digitales Organspende-Register startet

Bislang kann jeder Deutsche freiwillig einen Organspendeausweis ausfüllen, mit dem man einer Organspende nach seinem Tod zustimmen oder widersprechen kann © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer
Bislang kann jeder Deutsche freiwillig einen Organspendeausweis ausfüllen, mit dem man einer Organspende nach seinem Tod zustimmen oder widersprechen kann | © radioeins/Chris Melzer Download (mp3, 5 MB)

Einfach, freiwillig und kostenlos soll das Verfahren sein, heute geht es los: Die ersten möglichen Spender können sich in das digitale Organspende-Register eintragen. Zunächst allerdings nur, wenn sie einen Personalausweis mit Online-Funktion haben. Im dritten Quartal soll dann auch eine Registrierung über die Gesundheits-ID, also etwa die App der Krankenkasse, möglich sein. Ab 1. Juli 2024 sollen auch alle Krankenhäuser mitmachen. Befürworter erhoffen sich von dem Register, dass mehr Menschen ihre Bereitschaft zur Organspende erklären. Wir sprechen darüber mit Dr. Sandra Loder von der Deutsche Stiftung Organtransplantation.

Acht bis zehn Jahre – so lange warten Betroffene in Deutschland durchschnittlich auf eine Organspende. Mehr als 8000 Schwerkranke sind davon betroffen. Heute geht darum das Organspende-Register online. Damit soll die Spendebereitschaft von möglichst vielen Bürger*innen erfasst und Entscheidungswege verkürzt werden, damit Krankenhäuser und Angehörige im Zweifelsfall Klarheit haben. Unter www.organspende-register.de können sich Spenderinnen und Spender ab jetzt freiwillig und kostenlos eintragen - Voraussetzung ist, dass man mindestens 16 Jahre alt ist und einen Personalausweis mit Online-Funktion hat.