JVA Tegel - Gefangene werden teils monatelang in Isolationszellen gesperrt

Eine Gefängniszelle wird abgeschlossen (Symbolbild) © picture alliance/Caro | Bastian
picture alliance/Caro | Bastian
© picture alliance/Caro | Bastian Download (mp3, 9 MB)

Nur eine Stunde am Tag an die frische Luft. keine persönlichen Gegenstände und kein Kontakt zu anderen Menschen: Das ist Alltag für Häftlinge, die in der Justizvollzugsanstalt Tegel in Isolationshaft sitzen, wie eine Recherche von rbb|24 ergeben hat. Erlaubt ist so eine Isolationshaft in der Regel für maximal 24 Stunden. Nur im Ausnahmefall darf die Isolation laut Berliner Strafvollzugsgesetz verlängert werden, nämlich dann, wenn die Sicherheitsbedenken zu groß sind.

Die Berliner Justizverwaltung gibt allerdings an, dass die Isolations-Häftlinge der JVA Tegel im Schnitt 4 Monaten in solchen Räumen verbringen. Kritik an der monatelangen Isolation gab es vom Berliner Vollzugsbeirat, einem unabhängigen Gremium, das die Berliner Justizverwaltung berät und sich für bessere Haftbedingungen einsetzt.

Mehr dazu weiß unser rbb-Kollege Roberto Jurkschat. Er hat zur Isolationshaft in der JVA Tegel recherchiert [Beitrag auf rbb24.de].