Start mit vier Jahren Verspätung - Ariane-6-Rakete soll heute in Kourou abheben - "ein ultimativer Test"

Ein Blick auf die europäische Trägerrakete Ariane 6 auf der Startrampe des europäischen Weltraumbahnhofs in Französisch-Guayana © L. Bourgeon/ESA/dpa
L. Bourgeon/ESA/dpa
Ein Blick auf die europäische Trägerrakete Ariane 6 auf der Startrampe des europäischen Weltraumbahnhofs in Französisch-Guayana | © L. Bourgeon/ESA/dpa Download (mp3, 9 MB)

Nach rund vier Jahren Verspätung soll es heute soweit sein: die europäische Schwerlast-Trägerrakete Ariane 6 soll endlich starten - mit Satelliten von der Technischen Universität Berlin an Bord. Das Startfenster liegt zwischen 20 und 23 Uhr MEZ. Für die europäische Weltraumagentur ESA ist der Start enorm wichtig: damit soll Europa wieder einen eigenständigen Zugang zum Weltraum bekommen. Rüdiger Albat, ehemaliger Ariane-Programmleiter der ESA, sprach auf radioeins von einem ultimativen Test.

Ziemlich genau vor einem Jahr ist die Ariane 5 das letzte Mal abgehoben. Seitdem konnte Europa keinen einzigen Satelliten mehr alleine ins All befördern. Das soll sich jetzt ändern: Die Hoffnungsträgerin heißt Ariane 6 und sie steht bereit am europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana. Mehrere europäische Länder haben daran mitgebaut, drunter auch Deutschland. Heute soll die Ariane-6 zu ihrem Jungfernflug starten. Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren kann er dabei nur zuschauen: Rüdiger Albat hat das Ariane-Programm 20 Jahre lang bei der Europäischen Raumfahrt Agentur ESA geleitet.