Amnesty International - Düstere globale Lage: Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte weltweit stark bedroht

Logo von Amnesty International auf einem T-Shirt © imago/BildFunkMV
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"Die Menschenrechte sind weltweit so bedroht wie seit Jahrzehnten nicht mehr", erklärt Amnesty International mit dem heute veröffentlichten Bericht über die Lage der Menschenrechte in der Welt und ruft angesichts der Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine mit deutlichen Worten zum Schutz der Menschenrechte auf. Wir sprechen darüber mit Julia Duchrow, Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland.

Wir leben mitten in einer Zeitenwende. Das gilt auch für Rechtstsaatlichkeit und Menschenrechte, wie Amnesty International mit seinem neuen Jahresbericht "State of the World's Human Rights" bescheinigt. Denn Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind weltweit so bedroht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Liste von Ländern mit massiven Verstößen ist lang: Ukraine, Sudan, Iran, Gaza, USA und viele weitere. Zahlreiche Regierungen beschädigen mit Verstößen gegen das Völkerrecht und durch die Missachtung grundlegender Rechte die internationale Ordnung. Sie stellen die Universalität der Menschenrechte infrage, während Kriege und Konflikte, wachsende soziale Ungleichheit und die sich zuspitzende Klimakrise den Schutz der Rechte aller Menschen erfordern.