"A part of the album is about collaborating in a harmonious way with people and creating something that's hopefully kind of a little leftfield and artistic and collaborative and free and open. I think that was a that was an aim for me when making the album." Es geht Joe Goddard um einen aufbauenden Vibe – und sein neues Album "Harmonics" soll bei aller Aggression in der Welt ein solcher Moment sein. Für Goddard klingt dieser nach etwas Mediterranem; nach Sonne und Meer, aber vor allem nach einem Elektro-Sound, bei dem die Menschen ihre Hände in die Luft heben, wenn der Gesang eines Tracks einsetzt; wenn man die positive Energie eines Moments spürt, und mit der sich auch Goddard selbst umgeben will.

Während die Kollegen seiner Band Hot Chip zuletzt in anderen Teilen der Welt unterwegs waren, besinnt sich Joe Goddard zu Hause in England also auf eigene Projektideen. Anstatt die Zeit aber allein in seinem Studio im Osten von London zu verbringen, gleicht dieses einem Taubenschlag: Freunde und Musiker*innen kommen vorbei, um mit Goddard zu arbeiten – und meist lassen sie ihre Stimmen als Aufnahme für sein neues Album zurück

Musikerinnen wie Eno Williams der britischen Afro-Funk Band Ibibio Sound Machine bringen genau dieses Hoffnungs- und Liebevolle in das Studio von Joe Goddard. Neben Williams füllen unter anderen Fiorious, Falle Nioke, Findia, Oranje oder Hayden Thorpe mit ihren Stimmen die Lücken, die Goddard in seinen Kompositionen und Texten offen gelassen hat; sie erweitern die Stücke um ihre ganz eigenen Soul, Rap und Disco-Farben, sodass sich auf "Harmonics" geradezu jeder Track einem komplett anderen Genre zuordnen ließe.