Podcast Die Blaue Stunde
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Serdar Somuncu hat diesen Titel bewusst gewählt, möchte er doch die Stimmung transportieren, wenn sich Dämmerung nach dem Sonnenuntergang zur Dunkelheit wandelt. Genau diese Mischung aus nachdenklicher Melancholie und Sorge vor dem machtvoll aufziehenden Schwarz ist es, die den Charakter der Sendung ausmachen soll. Denn Serdar Somuncu wird als scharfer Beobachter nicht nur die politische Situation in Deutschland sezieren, analysieren und kommentieren, sondern auch mit seinem bezaubernden Lächeln - also breit grinsend - die abartigsten Boulevardthemen aufdecken und einer ganz persönlichen Bewertung unterziehen.

Hin und wieder wird er sich auch mit Studiogästen "herumschlagen", sofern letztere sich zu ihm trauen.

"Die Blaue Stunde" mit Serdar Somuncu ist also genau die Art von spezieller "Lebenshilfe", auf die die Welt schon immer gewartet hat. Eines steht allerdings jetzt schon fest: Das wird kein Ringelpiez mit Anfassen!

 

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Die letzte Blaue Stunde

Nach sieben Jahren und über dreihundert Sendungen endet heute "Die Blaue Stunde" bei radioeins. Nicht nur seine Redakteure Jürgen und Bent wollen ihn gemeinsam verabschieden – auch einige Überraschungsgäste lassen es sich nicht nehmen, Serdar ein paar letzte Freundlichkeiten mit auf den Weg zu geben. Es wird sentimental, unterhaltsam und liebevoll.
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Zu Gast: Margot Friedländer

Serdar empfängt dieses Mal einen ganz besonderen Gast: Margot Friedländer, geboren am 5. November 1921, wuchs als Jüdin in einem Berlin auf, das unter Naziherrschaft geriet. Lange Zeit gelang es ihr, sich unter großen Mühen vor der Gestapo zu verstecken, bis sie 1944 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Sie überlebte, zog nach der Befreiung des KZ in die Vereinigten Staaten, und kehrte erst über fünfzig Jahre später nach Deutschland zurück. Hier ist sie seitdem eine der wichtigsten Stimmen des Gedenkens an die Verbrechen des Dritten Reichs und erzählt auch im Alter von 102 Jahren weiter ihre Geschichte, um uns an die Lehren der Geschichte zu erinnern. Mit Serdar spricht diese ganz besondere Zeitzeugin über ihr Leben und Leiden im Faschismus, über ihre Verbindung zu ihrer Heimat Berlin, und über Hoffnung. Auch die Musik in dieser Sendung wurde von Margot Friedländer mit ausgesucht.
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Serviceradio Eins

Heute möchten Serdar und Bent ihren Zuhörern einige Programmtipps im RBB an die Hand geben, die sie durch die nächste Woche begleiten. Denn das RBB-Programm ist vielfältig: von Heimat- und Familiendramen voller Konflikte über launige Musiksendungen bis hin zu Kochshows, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, ist für Lust, Laune und Lernfaktor bei jedem Zuschauer gesorgt. Dokus, Serien, Filme und Nachrichten liefert der Sender in hoher Schlagzahl – und auch für Hobbygärtner gibt es spannende Tipps. Es wird Zeit, dieses Programm mal ausführlich zu würdigen. Und dabei auch nostalgisch zu werden, denn die Musikauswahl liefert einen kleinen Rundumblick durch die Rundfunkhistorie.
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Was wolltet ihr Serdar immer schon mal sagen?

Am 03. Dezember läuft die letzte Ausgabe der Blauen Stunde. Zuvor möchte es Serdar aber noch einmal wissen – und zwar von seinen Hörern. Was wollten die Zuhörerinnen und Zuhörer Serdar immer schon einmal sagen – oder fragen? Und siehe da: die Resonanz ist groß. Die Telefonleitungen glühen und Serdar plaudert über seine Jahre mit dieser Sendung, politische und gesellschaftliche Themen, und über die Frage, wie es weitergeht. Er empfängt am Telefon viele Menschen aus seinem Publikum, die die Gelegenheit nutzen, um die Blaue Stunde zu verabschieden. Aber: ganz vorbei ist es selbstverständlich noch nicht. Ein paar Sendungen liegen noch vor uns.
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Erinnerungen mit Jürgen

Noch knapp einen Monat, bis die letzte Blaue Stunde läuft - da kann man schon mal melancholisch werden. Also hat sich Serdar auf ein Neues mit dem König der Melancholie bei radioeins, Jürgen, getroffen. Nicht nur, dass beide einen Sinn fürs Nachdenkliche haben; sie haben schließlich vor sieben Jahren auch diese Sendung gemeinsam aus der Taufe gehoben. Abschied ist ein Prozess, und so erinnern sich die beiden schon vor dem großen Finale noch einmal an ihre gemeinsame Zeit, ihre Zusammenarbeit und die Freundschaft, die daraus entstanden ist.
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Männlichkeit und Beziehungen

Endlich weiß Serdar, was er nach seinem Rückzug machen möchte: er will Männercoach werden. Vorbilder gibt es zahlreich, und der Markt scheint groß zu sein. Um sich auf seinen zukünftigen Job vorzubereiten, braucht er einen Übungspatienten, einen verunsicherten Mann, der keinen Bezug zu seiner Maskulinität hat. Wie gut, dass Bent als Versuchskaninchen bereitsteht. Was als ironisches Spiel mit Machotum beginnt, wächst sich jedoch aus zu einem Gespräch über Beziehungen, Respekt in der Liebe, und die Schwierigkeiten, ein „Wir“ zu werden, ohne das „Ich“ zu verleugnen.
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Berlin

Zu Berlin hat Serdar ein gespaltenes Verhältnis, was insofern passend ist, dass seine Erfahrungen mit Berlin in die Zeit der deutschen Teilung zurückreicht – sein erster Besuch in der Stadt war im Jahr 1985. Aus seiner Perspektive erzählt Serdar die Geschichte der deutschen Hauptstadt, mit Augenzwinkern, aber auch liebevoll. Es kommt Nostalgie, aber auch Roadmovie-Flair auf, es geht um Westberlin als Miniatur der Bundesrepublik und um die Frage, ob über Serdar eine Stasi-Akte vorliegt. Ist diese Sendung ein Lobeslied oder ein Abgesang? Mal schauen, wohin uns Serdars Geschichten führen.
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Humor über Generationen

Serdar, Jürgen und Bent sprechen heute über mehr als ein Jahrhundert Humorgeschichte, von den Stummfilmen der Zwanziger- und Dreißigerjahre über Blödelbarden und Ulknudeln hinweg bis in die Gegenwart, in der Komödianten sich in Formaten treffen, ausgerechnet um ausdrücklich nicht zu lachen. Es werden Namen vergessen, Titelmelodien gesungen, Zitate geschmettert, und Kollegen gelobt. Die drei begeben sich auf die Suche nach dem Unheimlichen bei Chaplin, nach dem Rebellischen im Kasperletheater, und der Handwerklichkeit auch platterer Comedians. Es geht über Tisch und Bänke, über Kontinente, und durch die Jahrzehnte.
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Zu Gast: Timo Gansel, Verbraucher-Anwalt

Erneut hat Serdar einen Juristen zu Gast: Timo Gansel ist Anwalt für Verbraucherrecht. Was zuerst sperrig klingt, ist ein weites Feld voller Spannungen, denn Verbraucher sind wir alle, und nicht selten kommt es dabei zu Problemen. Mit seiner Kanzlei hat Timo unter anderem die Rechte von VW-Kunden im Dieselskandal erstritten oder gegen private Versicherungsträger geklagt. Aktuell beschäftigt er sich mit Negativeinträgen bei der Schufa, die einem Verbraucher sogar den Zugang zum Deutschlandticket verwehren können. Und Serdar kommt ihm gleich mit weiteren Projekten entgegen: So geht es um Ticketzwischenhändler mit Wucherpreisen, um Banken und um Autobahntoiletten.
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Krankheiten

Serdar und Bent haben ein gemeinsames Problem: beide sind Hypochonder. Ein Hauptsymptom dieser Krankheit ist das Googeln von Auffälligkeiten, und wenn man dieses Spiel zu exzessiv betreibt, ist es ein Leichtes, schnell vom eigenen baldigen Ableben überzeugt zu sein. In dieser Sendung gehen die beiden ihrer Angst vor Krankheiten auf den Grund, und landen bei Selbstzweifeln, Risikoverhalten, eigenen Erfahrungen und, natürlich, beim Tod. Es wird unterhaltsam, analytisch, und zwischendurch vielleicht sogar etwas unappetitlich.
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Der Berlin-Marathon und Klimaaktivismus

Das Marathon-Wochenende in Berlin geht zu Ende und war begleitet von Sorgen um Störungen durch Aktivisten der Letzten Generation. Die Berliner Polizei konnte einige Aktionen vereiteln, insgesamt lief die Veranstaltung friedlich ab. Zu diesem Anlass ist Serdar wieder live auf Sendung und unterhält sich mit Hörerinnen und Hörern über ihre Einschätzung zum Berlin-Marathon, den Aktionen der Klimaaktivisten, der Politisierung von an sich unpolitischen Veranstaltungen, Aufmerksamkeitsökonomie und die persönliche Verantwortung im Umgang mit dem Klimawandel.
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Musik gibt den Ton an

Auch nach der Sommerpause darf einer in der Blauen Stunde nicht fehlen: Jürgen König ist zurück, und wie immer hat er handverlesene Musik im Gepäck. Statt allerdings, wie in der Vergangenheit hin und wieder, die Musik einem Oberthema unterzuordnen, lassen Serdar und Jürgen sich diesmal von der Musik zu ihren Themen führen. Und so geht es in dieser Sendung über gute Gelegenheiten zum Musikhören, über den gemeinsamen Genuss des passenden Soundtracks zum Leben, und natürlich stellen die beiden auch ihr Nerdwissen unter Beweis.
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Zu Gast: Claudia Marschner, Bestatterin

Mit dem bevorstehenden Herbst geht es auch bei Serdar wieder ums Ende: er hat sich Claudia Marschner eingeladen. Claudia ist eine Bestatterin aus Berlin, die ihre ersten Kontakte mit dem Tod bereits im Teenager-Alter sammelte. Von einer Bauzeichnerlehre rutschte sie dann in das Arbeiten mit dem großen "Danach". Mit Serdar spricht sie über das, was nach dem Tod kommt – sowohl rein biologisch, als auch metaphysisch. Es geht um Liebe und Empathie, aber auch um das Wahren von Würde und Distanz. Dazu gibt es einige Beerdigungshits von "My Way" bis "Highway To Hell".
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Sommerrückblick

Knapp zwei Monate war die Blaue Stunde in der Sommerpause – in der ersten Sendung nach den Ferien lassen Serdar und Bent diese Zeit Revue passieren. Es geht um gesellschaftliche Debatten, Urlaube und Frauenfußball, Löwen und Wildschweine, aber auch um das Lesen, das In-Sich-Gehen, und den Rückzug. Wie gewöhnlich kommen die beiden vom Hölzchen aufs Stöckchen, lassen sich thematisch treiben und verteilen im Vorbeigehen ein paar liebgemeinte Ohrfeigen. Dazu hören sie Musik, die sie durch die warme Jahreszeit begleitet hat.
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Ausflug zum Schiffshebewerk Niederfinow

Wie es die Tradition verlangt, begeben sich Serdar und Jürgen auch dieses Jahr in ihrer letzten Sendung vor der Sommerpause auf einen Ausflug nach Brandenburg, im Schlepptau haben sie dieses Mal auch Bent. Durch die Niederungen des Berliner Verkehrs fährt das Trio nach Niederfinow zum Schiffshebewerk, wo es von dessen Geschäftsführer Jan Mönikes in Empfang genommen wird. Gemeinsam mit ihm erkunden sie die luftigen Höhen des Hebewerks, blicken über die Brandenburger Landschaft und erfahren einiges über Geschichte und Zukunft des majestätischen Bauwerks an der Havel-Oder-Wasserstraße. Diese Sendung geht jetzt in die Sommerpause - am 3. September 2023 geht's weiter!
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Musik über Generationen Vol. 2

Zum zweiten Mal kommen Serdar, Jürgen und Bent zusammen, um über die Unterschiede zwischen ihren Kindheiten und Jugenden zu parlieren. Alle drei bringen sie dabei typische Probleme ihres Alters mit: Serdar fühlt sich immer konservativer, Jürgen berichtet von Knieproblemen, und Bent kommt zu spät, weil er – klimabewusst, wie die junge Generation ist – mit der Bahn fährt. Gemeinsam reden sie über die gute alte Zeit, die für manche aus drei Fernsehprogrammen, für andere aus dem Discman bestand, sie reden über Übersättigung, Arztbesuche und Schallplattenspieler. Dazu hat Jürgen passende Musik herausgesucht.
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Egale Dinge

Serdar und Bent wollen heute über Dinge sprechen, die ihnen eigentlich egal sind, sein können, oder sollten. Klingt im ersten Moment etwas merkwürdig, aber bald finden sich die beiden in verschiedenen Komplexen wieder, die sie auskundschaften: es geht um Ignoranz, Empathie, und den Tod. Außerdem fragen sie sich, wie Meditation gelingt und warum Katzen manchmal gute Vorbilder sind.
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Wie gehen wir mit Migration um?

Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Aber ist die viel zitierte "Flüchtlingswelle" wirklich so groß, wie immer behauptet wird? Hält das Klischeebild des Messermörders in der U-Bahn der Kriminalitätsstatistik Stand? Serdar liefert die Zahlen und spricht mit Hörerinnen und Hörern über Migration in Deutschland. Es geht um Zusammenhalt, soziale Ungerechtigkeit und die Frage, was wir tun müssen, um einander mehr entgegenzukommen. Zu Wort melden sich Migranten, ehrenamtliche Helfer und politisch Interessierte.
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Theater

Serdar und Bent unterhalten sich über das Theater und was sie damit verbinden. Der eine ist faszinierter Beobachter, der andere Insider – schließlich hat Serdar sein ganzes Leben lang als Schauspieler gearbeitet und auch viel inszeniert. Es geht um das unvergleichliche Gefühl, das sich zwischen Darstellern und Publikum aufbaut und welches durch kein anderes Medium abgebildet werden kann, um das Rollenstudium, das Suchen nach der Figur und das Finden des Ichs in ihr. Wie schön, aber auch wie hart die Theaterarbeit sein kann, besprechen die beiden ausführlich, und hören dazu passende Musik.
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Zu Gast: Franziska Prichta, Tischlermeisterin

Das gibt eine Menge Holz: Serdar hat sich diesmal die Berliner Tischlermeisterin Franziska Prichta eingeladen, die für ihre Kundinnen und Kunden handgefertigte Unikate aus edlem Holz herstellt, dazu gehören Küchen oder, selbstverständlich, Tische. Über die Liebe zur Arbeit, dem Handwerk als Kunst, und die Rolle von Frauen im Handwerk unterhalten sich die beiden in dieser Sendung, und hören natürlich dabei Musik über Holz.
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Musik über Generationen

Insgesamt 130 Jahre Radio vereinen sich heute in der Blauen Stunde: Zusammen mit Jürgen und Bent spricht Serdar über Generationenunterschiede, Kindheit und Aufwachsen zwischen historischen Ereignissen. Wie hat man sich als Kind die Zeit vertrieben? Wie sah die Rebellion gegen das Elternhaus aus? Und: Kennt die "Jugend von heute" eigentlich noch Litfasssäulen? Dazu gibt es eine ausgewählte Playlist rund um Generationenkonflikte und -gemeinsamkeiten.
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Zu Gast: Petra Gerster, Moderatorin

Als Serdar kürzlich bei der News-Satire "Rumms!" zu Gast war, lernte er dort Petra Gerster kennen. Petra ist Journalistin, zehn Jahre lang moderierte sie im ZDF das weibliche Gesellschaftsmagazin "ML Mona Lisa", das mit seiner emanzipatorischen Ausrichtung eine Sensation im deutschen Fernsehen darstellte. Von 1998 an war die studierte Germanistin und Slawistin jahrelang als Anchorwoman in der Nachrichtensendung "ZDFheute" zu sehen. Mit Serdar spricht sie über ihren Werdegang zwischen Worms, Konstanz und Mainz, über die Geschichte der Frauenbewegung, und über die Frage, wie das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien wiederhergestellt werden kann.
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Wahlen in der Türkei

In der Türkei wurde gewählt, und viele Beobachtende hatten sich die Hoffnung gemacht, dass der scheinbar angeschlagene Recep Tayyip Erdoğan von Kemal Kılıçdaroğlu abgelöst wird. Während Serdar in der Sendung aber mit seinen Hörerinnen und Hörern spricht, werden die ersten Hochrechnungen veröffentlicht, die eine klare Mehrheit für den bisherigen türkischen Präsidenten abbilden. Serdar und seine Hörer gehen in die Wahlbeobachtung. Warum wählen so viele in Deutschland lebende Türken die rechtspopulistische AKP und befeuern damit ein offenbar autoritäres Regime in einem Land, in dem sie gar nicht mehr leben? Welche Argumente haben die Befürworter von Erdoğan? Und wie verhält sich die deutsche Politik gegenüber dieser im Voraus als solche bezeichneten Schicksalswahl?
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Tabus

In der Blauen Stunde geht es dieses Mal um Sprache, um Internationalismen, Sekundärkommunikation und schwer zu übersetzende Begriffe, wie zum Beispiel "Schadenfreude". Ein weiteres dieser Worte ist "Tabu", also Themen, die mit einem Vermeidungsdruck verbunden sind. Das ist das Hauptthema von Serdar und deinem Redakteur Bent: es geht um gesellschaftliche Tabus, wie das Privatsein in der Öffentlichkeit, aber auch persönliche Trigger. Die beiden versuchen, die Unterschiede zwischen Tabus und Verboten herauszuarbeiten und landen bei Spiritualität, Gott und Liebesbeziehungen, aber auch bei Debattenkultur und Jugendsprache.
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Zu Gast: Andreas Pagiela, Rechtsanwalt

Dieses Mal holt Serdar sich in der Blauen Stunde rechtlichen Beistand. Dr. Andreas Pagiela ist Medienanwalt und Datenschutzrechtler, bewandert in allen Aspekten des Rechts im Wandel der Medienlandschaft. So kann er im Hinblick auf Online-Debatten mit juristischer Expertise dienen, aber der ehemalige Dozent und Redenschreiber hat noch einiges mehr zu erzählen: Gebürtig stammt er aus Polen, er hat als Autor für Comedians gearbeitet, auch im Bereich Public Relations kennt er sich aus. Es gibt zwei Stunden launigen Talk unter Freunden darüber, wie Gesetze im Internet durchgesetzt werden, ob gute Anwälte einen wirklich aus allem rausboxen können, und wie man mit der Letzten Generation umgeht.
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Lieder über Prominente

Eigentlich wollen Serdar und Jürgen heute über Musik reden, die sich auf Personen des öffentlichen Lebens bezieht, warum zum Beispiel der Tod von Bela Lugosi so ausführlich besungen wird, warum Rapper sich so gern mit Malern vergleichen, und welche Moves Mick Jagger drauf hat. Im Endeffekt reden sie natürlich wieder über alles andere, was so passiert ist: Jürgen hat die Handwerker im Haus, Serdar hat eine hypochondrische Phase, und auch sonst ist das meiste furchtbar. Immerhin haben sie gelernt, nicht mehr in die Musik reinzureden, zumindest beinahe. Zwei Stunden lang verteilt das Altherrenzimmer großzügig seine ganz eigene, etwas brachiale Form von Liebe an die geneigte Hörerschaft.
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Zu Gast: Chris Harms (Lord Of The Lost)

Wieder hat Serdar einen musikalischen Gast bei sich zu Gast: Als Kind lernte Chris Harms Cello, heute ist er Produzent für eine Vielzahl an Bands zwischen Industrial Rock und Mallorca-Schlager. Vor allem aber ist er der Sänger und Bandleader von Lord Of The Lost, die seit eineinhalb Jahrzehnten mit einer Mischung aus Rock, Metal und Gothic Rekorde in der schwarzen Szene brechen. Letztes Jahr tourten sie zusammen mit Iron Maiden, zum Jahreswechsel stürmten sie die Chartspitze, und nächsten Monat werden sie mit ihrem Song "Blood & Glitter" Deutschland beim Eurovision Song Contest vertreten. Klingt nach Star-Talk – aber Chris bleibt eine Rockseele mit Bodenhaftung und ein Hamburger Junge. Mit Serdar redet er über das Musikmachen, über Familie und über die zwangsläufige Repräsentantenrolle als ESC-Kandidat.
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Erwachsenwerden

Über drei Jahrzehnte trennen Serdar von seinem Redakteur Bent. Deshalb machen sie sich Gedanken über das Erwachsenwerden, ein Prozess, der bei beiden noch nicht abgeschlossen ist. Es gibt schließlich immer etwas zu lernen, auch über sich selbst. Die beiden unterhalten sich über die Lehren, die sie aus ihren bisherigen Leben gezogen haben, suchen nach ihren Vorbildern, und fragen sich, was Erwachsensein überhaupt heißt. Es geht um Markenklamotten, Mut, und den eigenen Platz in der Welt.

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Zu Gast: Devin Townsend, Musiker

Es gibt wenige Leute, die Serdar als Stars empfindet. Devin Townsend ist einer von ihnen: der "verrückte Professor des Metal" beherrscht die gesamte Klaviatur von Industrial Metal über Bluesrock bis hin zur massiven Gitarrenwand. Er stand für Steve Vai an der E-Gitarre, schuf aber auch Progressive-Klassiker wie "Ocean Machine". In einem Hotel mit Leipzig treffen Serdar und er aufeinander, unterhalten sich über Kreativität, Meditation und Erfolg, und hören Musik von Helge Schneider, Enya und Adriano Celentano. Es wird philosophiert, geflucht und gelacht. | Sprecher der Übersetzung: Henrik Barth und Bent-Erik Scholz.
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Musik für schlechte Laune

Serdar ist heute schlecht gelaunt, deshalb hat er Jürgen König einbestellt, um gemeinsam mit ihm seinem Ärger Luft zu machen. Als Waldorf und Statler von radioeins unterhalten sie sich über Steuerklassen, Servicewüsten, und dabei hören sie natürlich Musik. Ob Jürgen mit seinem Hang zu sanften, melancholischen Melodien die Stimmung seines Kumpanen aufhellen kann? Oder braucht es ein paar schrammelnde Gitarren und krachende Drums aus Serdars Playlist, um die Wut rauszuschütteln? Die beiden Busenfreunde probieren alles durch, ohne dabei ein paar wohlwollend platzierte Fettnäpfchen auf dem Weg auszulassen.
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In memoriam Antje Vollmer (Wdh. vom 08.10.2017)

Die Politikerin Antje Vollmer ist am 15. März 2023 verstorben. 1985 wurde die überzeugte Pazifistin Mitglied der Grünen, für die sie schon seit 1983 als parteiloses Fraktionsmitglied im Bundestag saß. Von 1994 bis 2005 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Aus gegebenem Anlass senden wir eine Wiederholung der Blauen Stunde mit ihr vom 8. Oktober 2017.
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Was macht euch wütend?

Was macht euch wütend? Heute gibt Serdar in der Blauen Stunde den Zuhörern eine Möglichkeit, ihrem Ärger Luft zu machen. Ob es dabei um alltägliche Ungemütlichkeiten, gesellschaftliche Missstände oder politische Fehltritte geht – Serdar bietet sich dem radioeins-Publikum als Kummerkasten an.
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Zu Gast: Adrian Stuiber

Heute empfängt Serdar Adrian Stuiber, der sich mit Extremismusprävention im Internet beschäftigt. Mit seiner Organisation übertragen sie die Methoden des Streetworkings in die sozialen Medien, erstellen Content auf diversen Plattformen, nehmen aber auch Kontakt zu Nutzern auf, die radikale Inhalte posten. Ausführlich behandeln sie das Thema des Islamismus, aber auch andere Formen der Radikalisierung.

Wie rutschen junge Menschen in die Radikalität ab? Welche Fragen stellen sie sich selbst und der Welt, deren Antwort im Extremismus liegt? Wie befeuern die Plattformen diese Prozesse? Über diese Themen reden Serdar und Adrian miteinander, abseits jeder Stigmatisierung.

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Tod

"Was würde passieren, wenn du erfahren würdest, dass ich tot bin?" - iin der Blauen Stunde reden Serdar und Bent ausführlich über das letzte große Tabu: den Tod. Dabei stehen sie vor vielen Fragen. Warum haben so viele Menschen Angst vor dem Tod? Was kommt danach? Und was will man bis dahin noch geschafft haben? Anhand eigener Erfahrungen reden sie darüber, warum der Tod unheimlich, aber auch beruhigend sein kann, warum er der große Gleichmacher, aber auch manchmal ungerecht ist – und wo wir im Kreislauf der Natur Platz finden können.
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Zu Gast: Ian Anderson (Jethro Tull)

Serdar hat sich diesmal einen sehr interessanten Gast eingeladen: Ian Anderson ist vor allem als Frontmann, Sänger und Flötist der britischen Rockband Jethro Tull. Er ist aber auch ein Beobachter und ein nachdenklicher Mensch. Vor allem aber ist er, wie er selbst sagt, mental noch ein siebenjähriger Junge. Als Ian seine erste Reise nach Deutschland unternahm, war Serdar etwa ein Jahr alt. Über das Altern in Würde, über Musik im Wandel der Generationen und über die Zeit, in der wir leben, reden die beiden miteinander.
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Volkshochschulkurs Frank Zappa

Zum zweiten Mal laden Serdar und Jürgen zum Volkshochschulkurs, und diesmal haben sie sich einen Künstler ausgesucht, den man in zwei Stunden kaum ausführlich genug besprechen kann: Frank Zappa brachte es in 52 Lebensjahren auf über 60 Alben in verschiedensten Stilrichtungen. Er verband absurden Humor mit Experimentierfreude und Genialität. Ob an der Gitarre, am Schlagzeug oder am Synclavier, oder sogar als Komponist moderner klassischer Musik. Und so ganz nebenbei erfand er außerdem das Konzeptalbum, den satirischen Pop und die Underground-Musik. Dabei hören Serdar und Jürgen nicht nur Songs von Zappa selbst, sondern auch von seinen Weggefährten oder seinen Bewunderern. Die beiden geben persönliche Anekdoten zum Besten, lesen aus Zappas Autobiographie, und trumpfen mit reichlich Trivia-Wissen auf.
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Wie gehen wir mit Künstlicher Intelligenz um?

„Willkommen in der heutigen Ausgabe der Blauen Stunde, wo wir unsere Gedanken den unendlichen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz widmen werden!“ – ziemlich unübliche Worte, mit denen Serdar seine Hörer heute begrüßt. Er hat sich seine Anmoderation heute von einer KI schreiben lassen. So ganz überzeugt ihn das nicht. Deshalb redet er mit seinen Anrufern über die Chancen und Risiken, die Künstliche Intelligenz mit sich bringt, wo sie uns entlastet, wann wir ihr erliegen, und wie es dabei so um natürliche und emotionale Intelligenz bestellt ist.
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Zu Gast: Marti Fischer

Heute empfängt Serdar wieder einen Gast: Marti Fischer ist ein Mann vieler Talente. Er spielt diverse Instrumente, beherrscht alle Stilrichtungen, kann moderieren und parodieren. Marti hat unzählige Videos auf YouTube veröffentlicht und mehrere Alben aufgenommen, Hunderttausende sehen und hören ihm zu. Ist er ein verkanntes Genie? Oder ist seine Kunst ein Derivat?
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Hobbies

Serdar bekommt Besuch von Jürgen König, um sich mit ihm über Hobbies zu unterhalten. Dabei gibt es Erstaunliches zu hören: Wir erfahren unter anderem von Jürgens beachtlicher Briefmarkensammlung und von Serdars persönlichem Matchbox-Autofriedhof. Obendrein gibt es von Jürgen kuratierte Musik – passend zum Thema.
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Zu Gast: Kay Ray

Diese Woche hat Serdar sich wieder einen Gast eingeladen. In der Presse wird Kay Ray "Skandal-Comedian" genannt, man könnte aber auch sagen: Kay ist ein Kabarettist, der nur seinen eigenen Regeln folgt. Mit Serdar redet er über sein Aufwachsen, seine Selbstfindung und seine Erfahrungen in der Medienbranche.
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Neues Jahr, neuer Redakteur

Zur ersten Sendung im neuen Jahr hat sich Serdar seinen neuen Redakteur Bent ans Mikro geholt. Sie wagen einen Blick auf das, was 2023 kommen könnte, und stellen die wichtigen Fragen: Wie wird das Wetter und welcher Promi wird das Zeitliche segnen?
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Weihnachtsgeschichten

Zum vierten Advent gibt es Weihnachtsgeschichten mit Serdar und Jürgen.
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Zu Gast: Ayla Işik

Serdar hat sich heute wieder einen Gast mit einer ganz außergewöhnlichen Biografie in die "Blaue Stunde" eingeladen: Ayla Işik wuchs in einer muslimischen Familie auf, hat jung geheiratet und viele Jahre die religiösen Traditionen ihrer Community nicht in Frage gestellt. Sie hat Kinder bekommen und ein gutes und behütetes Leben geführt. Bis zu jenem Kipppunkt, als sie begann, einige dieser Traditionen und Regeln zu hinterfragen. Mit fatalen Folgen: Sie musste ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen und bei Null beginnen. Nach ihrem Neustart, der sie psychisch und physisch an ihre Grenzen brachte, lebt sie heute ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben. Mit Ayla Işik spricht Serdar über muslimische Traditionen, Feminismus, das Patriarchat und darüber, wie es ihr heute geht. Nachlesen kann man diese faszinierende Biografie in ihrem Buch "BeHauptet. Als Muslimin zwischen Sicherheit und Freiheit", erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
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Zu Gast: Tom Müller

Heute empfängt Serdar einen besonders musikalischen Gast. Tom Müller war Cheftonmeister und Produzent bei den Hansa-Studios in Berlin. Bei den Hansa-Studios denkt man natürlich gleich an David Bowie, Depeche Mode und U2. Dabei wurde aber auch viel Schlager in der Köthener Straße produziert. Mit Tom Müller redet Serdar über seine Biografie, guten Klang und jede Menge Geschichten rund um Sido, Rosenstolz und Nina Hagen.
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Zu Gast: Mayss Shehawi

Serdar hat heute eine Frau mit einer ganz speziellen Geschichte zu Gast. Sie ist Journalistin und Autorin für den NDR, arbeitet beim Hamburg Journal und macht Dokumentationen. Ihr neuer Film "Sieben Jahre Deutschland - Mein Versuch eine "Alman" zu werden" erzählt von ihrer Zeit in Deutschland, denn Mayss Shehawi hat nicht immer hier gelebt. 2015 ist sie aus Syrien geflohen, über die Türkei und das Mittelmeer. Dass sie in Deutschland landen würde, war damals noch nicht klar. Mit ihr redet Serdar über ihre Flucht, aber auch über ihr Leben vorher in Syrien. Seit ein paar Wochen hat Mayss Shehawi die deutsche Staatsbürgerschaft und hat somit zumindest ihren behördlichen Weg zur "Alman" beendet.

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