Das Thema ist Dauerbrenner und alter Hut gleichzeitig: Seit Deutschland die Wehrpflicht 2011 abgeschafft hat und damit auch der Zivildienst in sozialen Einrichtungen wegfällt, wird immer wieder über mögliche Alternativen nachgedacht. Der jüngste Vorstoß kommt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Er hat sich für einen verpflichtenden Dienst im Sozialbereich oder bei der Bundeswehr ausgesprochen.
Der Hintergedanke dabei: In einer Zeit, in der das Verständnis für andere Lebensentwürfe und Meinungen abnehme, sei es wichtig, aus der eigenen Blase herauszukommen und ganz anderen Menschen zu helfen. Viele Wohlfahrt- und Sozialverbände haben sich klar gegen ein solches Konzept ausgesprochen, sie befürchten einerseits die Entwertung von sozialer Arbeit, andererseits sei gerade im Bereich der Pflege ein Zwang zum Dienst nicht im Sinne der zu Pflegenden.
Pro Jahr leisten derzeit rund 100.000 Menschen einen Jugendfreiwilligen- oder einen Bundesfreiwilligendienst. Generationen von Menschen haben in Deutschland einen verpflichtenden Zivildienst geleistet, für viele war diese Erfahrung wegweisend und berufsprägend, so das Argument von Befürwortern einer sozialen Pflichtzeit.
Wir möchten wissen, was Sie denken! Was halten Sie von einem verpflichtenden Dienst für die Gemeinschaft? Sollte dieser nur für junge Menschen gelten oder auch mit Mitte vierzig absolvierbar sein? Was könnten Anreize sein, um eine Pflicht einzuführen und den Dienst attraktiv zu gestalten? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich mit Zivildienst oder dem freiwilligen Sozialen oder freiwilligen Ökologischen Jahr gemacht?
Voting: Ein sozialer Pflichtdienst für junge Menschen - eine gute Idee?
Ja, unbedingt |
60 % |
Nein, brauchen wir nicht | 15 % |
Wieso nur junge Menschen? | 24 % |
Bin unentschlossen | 1 % |
Voting: Sozialer Pflichtdienst ja, aber...
...nur für junge Menschen |
52 % |
...auch für Berufstätige |
31 % |
...warum nicht zur Rente? |
17 % |