Architektonische Perle als Bibliothek - ZLB-Mitarbeiter setzen Zeichen: Symbolische Besetzung der Galerie Lafayette

Protesttag in früherem Berliner Lafayette-Gebäude
Tomas Fitzel
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Die Galerie Lafayette könnte eine neue Heimat für die Berliner Zentral- und Landesbibliothek werden und gleichzeitig die Friedrichstraße beleben. Doch es bedarf politischer Entschlossenheit und finanzieller Lösungen, um dieses visionäre Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob die Berliner Politik den Mut hat, diesen Schritt zu gehen. Mehr dazu von rbb-Reporter Tomas Fitzel.

Die Galerie Lafayette in der Friedrichstraße steht leer, doch es gibt Pläne, diesem ikonischen Gebäude neues Leben einzuhauchen. Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) benötigt dringend neue Räumlichkeiten, und das ehemalige Kaufhaus könnte die perfekte Lösung sein. Doch der Weg dorthin ist steinig.

Kultursenator Joe Cialo schlug vor, die ZLB in das leerstehende Kaufhaus Lafayette zu verlegen. Diese Idee stieß zunächst auf große Begeisterung, da sie viele Probleme auf einmal lösen könnte: Es wäre kostengünstiger als die Sanierung der alten Gebäude oder ein Neubau und würde zudem die Friedrichstraße beleben.

Doch die Euphorie wurde gedämpft, als Finanzsenator Stefan Evers erklärte, dass kein Geld für den Umbau und Umzug zur Verfügung stehe. Dies führte heute zu einer symbolischen Besetzung des ehemaligen Kaufhauses durch die Mitarbeiter der ZLB, um auf die Dringlichkeit und die Vorteile des Projekts aufmerksam zu machen.

Vor Ort in der Friedrichstraße fanden heute verschiedene Aktionen statt, um zu zeigen, wie das Gebäude als Bibliothek genutzt werden könnte. Es gab Lesungen, Kreativ-Workshops und Diskussionen über die Zukunft der Bibliothek. Die Mitarbeiter fordern, dass die Berliner Politik endlich handelt und den Umzug ermöglicht.