Lankum waren ohne Zweifel eine der Bands des Jahres 2023: Ihr viertes Album "False Lankum" wurde neben einer Nominierung für den Mercury Prize zum Beispiel auch im radioeins-Soundcheck mit vierfacher "Hit"-Wertung bedacht; ihr ausverkauftes Konzert Ende November im Berliner Club Gretchen hinterließ offene Münder und schlackernde Ohren – so gewaltig und mitreißend interpretiert und präsentiert die Band ihre Folk-Musik für das 21. Jahrhundert.

Man sollte meinen, die überaus erfolgreichen isländischen Musiker Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen hätten mit ihren jeweils eigenen Karrieren und zahlreichen Drumherumprojekten genug zu tun. Aber wie sich das für echte Musiknerds und passionierte Soundtüftler gehört, finden sie beim Blick über den Tellerrand stets aufs Neue erkundenswerte Klanglandschaften. Und so verlustieren sich die beiden seit 2009 immer mal wieder gemeinsam unter dem Namen Kisamos im musikalischen Spannungsfeld zwischen Arnalds' vom Piano geprägten Solowerk im weiten Feld der modernen Klassik und Rasmussens synthielastigem Mix aus Deep House und Elektro-Pop.

Die wunderbare Welt der Bandnamen – oder die Frage, ob eine Gruppe namens "Grundbesitz", "Immobilie" oder "Liegenschaften" Aussicht auf Erfolg hätte. Auf Englisch aber scheint es zu gehen, es ist ja auch die internationale Sprache der Pop-Musik. Und so erfreuen sich die 2009 in Ridgewood, New Jersey, von ein paar Kindheitsfreunden gegründeten Real Estate großer und wachsender Beliebtheit.

Bereits lange fester Bestandteil der Jazz-Szene Melbournes, hat Allysha Joy kurz nach der Veröffentlichung ihres Solo-Debütalbums 2018 auch schnell den Rest der Welt erobert. Sie hat Konzerte in Amsterdam, Paris und London gespielt und war in diesem Jahr bereits zum XJAZZ Festival in Berlin zu Besuch, kommt nun aber noch einmal zurück.

Belgien ist bekannt für: Pommes, Bier und - Scala!

Der Festsaal Kreuzberg mag (heutzutage) einigermaßen kurioserweise in Alt-Treptow stehen, in seinem Inneren herrscht aber nach wie vor der Geist jener Zeit, als er noch am Kottbusser Tor beheimatet war. Am Tag nach dem Tag der deutschen Einheit 2004 öffnete die legendäre Location dort erstmals unter ihrem heutigen Namen und beherbergte statt des einstigen Gemüsemarktes fortan im Wechsel traditionelle Feiern der migrantischen Community und Konzerte im weiten Feld zwischen Rock und Techno. Von Jochen Distelmeyer bis Melt-Banana, von Yann Tiersen bis DAF, um nur einige zu nennen.

Der Festsaal Kreuzberg mag (heutzutage) einigermaßen kurioserweise in Alt-Treptow stehen, in seinem Inneren herrscht aber nach wie vor der Geist jener Zeit, als er noch am Kottbusser Tor beheimatet war. Am Tag nach dem Tag der deutschen Einheit 2004 öffnete die legendäre Location dort erstmals unter ihrem heutigen Namen und beherbergte statt des einstigen Gemüsemarktes fortan im Wechsel traditionelle Feiern der migrantischen Community und Konzerte im weiten Feld zwischen Rock und Techno. Von Jochen Distelmeyer bis Melt-Banana, von Yann Tiersen bis DAF, um nur einige zu nennen.

Wie passend: Für den Herbst 2024 haben die britischen Meister der Schwermut ihr erstes Berlin-Konzert seit zweieinhalb Jahren angekündigt. Damals waren sie aus dem eher retrospektiven Anlass ihres 30. Jubiläums zu Gast, im Oktober nun bringen die Tindersticks im Rahmen der "Tingel Tangel"-Reihe dann auch Songs ihres bis dahin erschienenen neuen Albums auf die Bühne des Theaters des Westens

Als Helge Schneider 1993 „Katzeklo“ komponierte, konnte man noch nicht ahnen, dass es irgendwann möglich wäre, sich am Telefon auch anzusehen. Inzwischen hat jeder ein Handy und auch die Kleinsten gehen damit so souverän um wie die Alten. Der Staubsauger braucht heutzutage weder Kabel noch Anleitung, und auch der Rasenmäher tut seine Pflicht. Egal, ob jemand dahintersteht oder im Keller die Kartoffelkiste mit Keim-Ex präpariert, damit die Dinger nicht aufgehen.

Seit den frühen 80er Jahren prägen sie die deutsche Musikszene und sind bekannt für ihre energetischen Live-Auftritte und tiefgründigen Texte.

Als Helge Schneider 1993 „Katzeklo“ komponierte, konnte man noch nicht ahnen, dass es irgendwann möglich wäre, sich am Telefon auch anzusehen. Inzwischen hat jeder ein Handy und auch die Kleinsten gehen damit so souverän um wie die Alten. Der Staubsauger braucht heutzutage weder Kabel noch Anleitung, und auch der Rasenmäher tut seine Pflicht. Egal, ob jemand dahintersteht oder im Keller die Kartoffelkiste mit Keim-Ex präpariert, damit die Dinger nicht aufgehen.

Austropop, Italo Disco und Indierock. Die Musik von NITSCH ist von einer gewissen nostalgischen Atmosphäre umgeben; insbesondere auf dem anstehenden Album "Bar von Josefine". Inspiriert von der Grazer Kultbar "Café Hello Josefine" verhandelt das Duo, bestehend aus Nick McCarthy und Niklas Mitteregger, darauf unter anderem die emotionalen Begegnungen, die sich an diesem Ort zwischen Flaschen und Kaffeeduft so zutragen.

Gut zwei Jahre ist es her, dass Joan As Police Woman zuletzt in Berlin live zu sehen war. Jetzt ist ihr neues Album "Lemons, Limes and Orchids" erschienen und das wird die Musikerin am Abend des 21. Oktober präsentieren, Seite an Seite mit wichtigen Stücken aus ihrem bisherigen Werk.

Gediegenen Soul und R'n'B der alten Schule mit modernen Akzenten präsentiert der Multiinstrumentalist auf der Tour zu seinem zweiten Solo-Album.

Emilíana Torrini wegen "Jungle Drum" als zufälliges One-Hit-Wonder abzutun, täte ihr genauso Unrecht, wie der Isländerin mangelnden Experimentierwillen oder fehlende Bereitschaft zur Weiterentwicklung zu unterstellen. Ausgesprochen abwechslungsreich und interessant ist nämlich ihr Veröffentlichungskatalog, dem sie im Juni 2024 nach Gemeinschaftsarbeiten mit u.a. Kid Koala und dem Colorist Orchestra in Form ihres siebten Soloalbums "Miss Flower" eine Sammlung neuer Elektro-Pop-Songs hinzufügt. Einige davon wie auch liebgewonnene Favoriten früherer Jahre wird sie dann am 24. Oktober 2024 im Großen Sendesaal des rbb auf die Bühne bringen.

Seit den frühen 80er Jahren prägen sie die deutsche Musikszene und sind bekannt für ihre energetischen Live-Auftritte und tiefgründigen Texte.

Das Gesicht mag Dekker meist hinter einem Hut mit extragroßer Krempe verbergen, der sich inzwischen zu seinem Markenzeichen entwickelt hat – aber mit seinen Gefühlen hält der Singer-Songwriter aus Nottingham nicht hinterm Berg, was dann durchaus auch als zweites Erkennungsmerkmal gelten darf.

Ein Album, das Rekorde gebrochen hat und Musiker*innen wir Beyoncé, Drake, Adele, Amy Winehouse, und Kendrick Lamar maßgeblich beeinflusst hat: "The Miseducation of Lauryn Hill". Für die Tour zum 25-jährigen Album-Jubiläum findet Ms. Lauryn Hill nun zurück auf die Bühne – und das auch noch gemeinsam mit den Fugees!

Mit einem Augenzwinkern beschreiben Sara Ester Gredelj und Nina Korošak-Serčič ihre Konzerte als Gruppentherapiesitzungen, und da könnte durchaus etwas dran sein – im besten Sinne. Denn ihr groovig-jazziger Neo-Soul-Sound bewegt Körper wie Seele auf einfühlsame Art; immer im Zeichen der Freiheit und der Freundlichkeit, nach denen sich das kroatisch-slowenische Duo entsprechend benannt hat: Freekind.

Belgien ist bekannt für: Pommes, Bier und - Scala!

Der in Berlin lebende Brite und Experte für melancholischen Gitarren-Pop Fin "Fink" Greenall veröffentlicht im Juli sein achtes Album und stellt es im November live vor.

Es gibt Bands, die bei der Wahl ihres Namens Wert auf möglichst großen Interpretationsspielraum legen – und es gibt Cigarettes After Sex.

Poesie und Post-Punk sind die beiden Leidenschaften der Formation Fontaines D.C. aus Dublin. Spätestens seit im April 2019 ihr Debütalbum "Dogrel" erschien, mit dessen Titel (und Texten) sie der Lyrik der irischen Arbeiterklasse ein Denkmal setzten, zählen die fünf Musiker um Sänger Grian Chatten zu den aufregendsten gegenwärtigen Acts – nicht zuletzt dank ihrer furiosen Live-Shows, bei denen ihre mit Grammy-Nominierungen und Chart-Platzierungen bedachten Songs und Alben erst so richtig zum Leben erwachen.

Ein gutes halbes Jahr nach Veröffentlichung des Albums "Light Verse" wird Sam Beam ein wenig von dieser Leichtigkeit und Verspieltheit auch in den beginnenden Berliner Herbst bringen, wenn er mit Band im Huxleys Neue Welt am Hermannplatz gastiert.

Der mit fünf Grammys ausgezeichnete Pianist nimmt Jazz als Ausgangspunkt für seine freigeistigen Streifzüge durch die Welt der Musik.

Der dänische Elektro-Musiker bringt "tanzbare Melancholie" mithilfe seiner Band stimmungsvoll und fesselnd auf die Bühne.

Nachdem sein erstes Berlin-Gastspiel im April bereits restlos ausverkauft war, kommt er nun im November im Rahmen der "Tingel Tangel"-Reihe im Theater des Westens ein zweites Mal in diesem Jahr in die Hauptstadt.

Sie hören auf Namen wie "J Willgoose Esq.", "Wrigglesworth" oder schlicht "Mr B" und sind bekannt für ihre spannende Mischung aus Samples, Field Recordings, elektronischen und mehr oder minder unkonventionell eingesetzten "echten" Instrumenten. Gerne verbastelt das Quartett aus London Tonschnipsel aus alten Filmarchiven mit Prog- und Art-Rock-Elementen und erstellt so ein musikalisches Kaleidoskop der Moderne.

Das Elektrotrio aus Dänemark begeistert seit 20 Jahren durch ihre Kombination von Clubsounds und Indiepop. Ob in Berlin oder Brooklyn, Mexico City oder Abu Simbel, wenn WhoMadeWho ihr "Hybrid DJ Set" auf die Bühne bringen brodelt die Tanzfläche.

Dass die "Zukunft Pink" ist, wissen wir dank Peter Fox – und dank Inéz Schäfer. Denn die in Saarbrücken geborene studierte Sängerin war als Feature-Gast für den Refrain des millionenfach gestreamten Songs zuständig. Auch Stücke von Marteria oder Dendemann veredelte die 33jährige. Hier und heute kann sie aber in ihrer "natürlichen Umgebung" erlebt werden, denn seit sieben Jahren ist sie eine Hälfte des Elektro-Dance-Pop-Duos Ätna.

Fast genau fünf Jahre nach ihrem bisher letzten Deutschland-Konzert kehrt Jessica Pratt im November endlich zurück, und ist am 25. November 2024 auch im Berliner Columbia Theater live zu erleben.

Dass Christian Löffler ein gerne gesehener Gast in der radioeins-Sendung "Elektro Beats" ist, dürfte einiges über seinen Stellenwert in der aktuellen Elektro-Szene aussagen. Insgesamt sechs Mal war er bereits bei Olaf Zimmermann im Studio zu Besuch, zuletzt im April 2024. Grund für seine diesmalige Reise von der Heimat an der Küste nach Potsdam war die Veröffentlichung seines neuen, sechsten Albums "A Life".

Clever: Weil Fat Freddy’s Drop viel mehr Bock haben, live zu spielen, als im Studio ewig an neuen Songs für neue Platten zu basteln, haben sie einfach Freunde und Wegbegleiter zum Remix ihres größten Albumerfolgs gebeten. Das Ergebnis heißt "Blackbird Returns" – und damit haben die Neuseeländer sowohl eine "neue" Platte im Angebot als auch einen Grund zu touren!

Gleich mit ihrer zweiten Single 2007, dem so buchstabierfreudigen wie ohrwurmigen "D.A.N.C.E.", konnten sich Gaspard Augé und Xavier de Rosnay ihren Platz zwischen den Granden französischer Elektro-Tanzmusik wie Daft Punk oder Mr. Oizo sichern. Seither perfektionieren die beiden ihren treibenden Mix aus Techno, Pop, Funk "und so ziemlich allem, was ihnen gefällt" von Album zu Album und sind mittlerweile bei ihrem vierten angelangt. (Remix- und Live-Veröffentlichungen nicht mitgezählt).

Für Tristan Brusch war 2023 ein ganz besonderes Jahr. Mit seinem Album "Am Wahn" traf der Songwriter den Nerv der Zeit. Die radioeins Hörerinnen und Hörer wählten seinen "Baggersee" zum Song des Jahres und "Am Wahn" wurde von radioeins und Tagesspiegel der Soundcheck Award für das "Beste Album des Jahres 2023" verliehen.

Nachdem die vergangenen beiden Jahre mit Band-Dokus, Neu-Interpretationen eigener Hits und einer Jubiläumstour im Zeichen des Rückblicks standen, wenden die Pioniere des "deutschen Sprechgesangs" sich ab 2024 wieder vermehrt der Zukunft zu: neues Album, neues Programm und neue Tour – die natürlich auch in Berlin Station macht.

Angesichts der Fülle dafür geradezu prädestinierter Deichkind-Songtitel ist die Versuchung groß, das bereits zweite Berlin-Konzert der Wortkünstler in diesem Jahr unter Zuhilfenahme ebendieser anzukündigen – "Merkste selber", ne? Also, dann: Nachdem sie schon im August "In der Natur" beziehungsweise der Wuhlheide ordentlich "Remmidemmi" veranstaltet haben, reichen sie kurz vor Weihnachten noch eine zweite Schippe "Richtig gutes Zeug" an. Dass das dann sicher "Leider geil" wird, ist eigentlich nichts "Neues vom Dauerzustand".

Jan Böhmermann und das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld machen auf ihrer "Eisern Ehrenfeld" Tour 2025 auch in Berlin Station. Bei uns denken zwar alle an "Eisern Union", aber kompromisslos ist Jan Böhmermann auf jeden Fall, wie er und sein "Tanzorchester" es im ZDF Magazin Royal unter Beweis stellen.

Krawallig, kontrovers, kritisch – K.I.Z bringen den "Görlitzer Park" in die Max-Schmeling-Halle.

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